Herr Böddeker informierte die Ausschussmitglieder darüber, dass es Überlegungen hinsichtlich der Neuorganisation des IKW und der unmittelbar beim Landkreis verbliebenen Kultureinrichtungen gibt. Neben dem finanziellen Aspekt ergab die grundsätzliche Betrachtung unter Einbeziehung aller Ämter, welche davon betroffen sind, dass das IKW keinerlei Vorteile mehr bietet. Durch eine Auflösung würden ungefähr 2 Personalstellen und Sachkosten für Software eingespart werden können. Außerdem wird durch das Zentralisieren effektiver gearbeitet werden können. Diese Vorlagen liegen aktuell dem Kreistag vor und werden auch in der kommenden Sitzung dem Kultur- und Tourismusausschuss vorliegen. Seitens des eigenen Betriebsausschusses gibt es keine Widersprüche und seitens der Beschäftigten erfolgte eine positive Aufnahme. Die Strukturierung der Ämter liegt in der Organisationshoheit des Landrates. Geplant sei ein Kulturamt, das die Museen, die Kulturförderrichtlinien, die Musikschulen, die Galerie am Ratswall und die Francisceumsbibliothek enthalten soll. Die Kreisvolkshochschulen sollen dem Amt von Frau Mylius zugeordnet werden, um eine engere Verknüpfung zur Schulverwaltung herzustellen. Eine Personalentscheidung ist bisher noch nicht getroffen, amtierend erfolgt die Amtsleitung durch die Gleichstellungsbeauftragte bis zum Ende des Jahres. Unter der Voraussetzung, dass der Kreistag der Vorlage zustimmt, ist die Umstrukturierung zum 01.01.2018 geplant. Eine Ausschreibung der Stelle wird dann rechtzeitig erfolgen.

Es gibt aktuell umfangreiche Absprachen mit dem Bereich der EDV, da das IKW bisher eine andere Software nutzt und nicht an das Netz des Landkreises angebunden ist. Es werden sehr aufwendige Änderungen sein, da die Personen- und Stammdaten der Musikschüler und Teilnehmer der Kreisvolkshochschulen in unser System eingepflegt werden müssen.

Raumänderungen sind nicht beabsichtigt bzw. nicht in großem Umfang, maximal einzelne Mitarbeiter.

 

Herr Mormann merkte an, dass er sich in der Sitzung des Kultur- und Tourismusausschusses im September entsprechend positionieren wird. Wies aber bereits darauf hin, dass der Werdegang bisher nicht der richtige gewesen sei.

 

Herr Maaß führte ebenfalls aus, dass er das ursprüngliche Projekt als gescheitert ansieht bzw. das, was geplant war, nicht umgesetzt werden konnte. Dazu haben auch einige unglückliche Personalentscheidungen und fehlende Lobbyarbeit beigetragen. Es fanden Unterhaltungen bezüglich der Neuorganisation innerhalb der Fraktion statt, eine abschließende Positionierung dazu gibt es zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht.

 

Herr Mormann gibt weiterhin zu bedenken, dass unter der Leitung von Frau Mylius die Kulturförderung auf eine Professionalität gehoben wurde, die es vorher so nicht gab und dies mit einem Personalwechsel aufs Spiel zu setzen, kann er nicht befürworten. Dies möchte er aber in der Ausschusssitzung im September noch einmal diskutieren.