Herr Sonnenberger bezog sich auf eine Nachfrage beim ÖPNV bezüglich der Tarifänderungen. Es interessierte ihn, ob es mehrere Anfragen oder Beschwerden gab.

 

Frau Kamli gab an, dass seit 01.07.2017 durchaus Beschwerden eingegangen sind, zum einen zum Anrufbus und zum anderen zur Tarifproblematik. Dies betrifft hauptsächlich den Bereich Zörbig. Die Veränderungen der Tarifzonen resultieren aus der Festlegung vom Nahverkehrsplan.

 

Herr Sonnenberger bat darum, die Antworten zu erhalten, da er des Öfteren danach gefragt wird.

 

Herr Dittmann ergänzte, dass es massive Beschwerden aus allen Teilen des Stadtgebietes Zerbst gibt, was die Neustrukturierung der Linien betrifft und die Praxis, an Haltestellen vorbeizufahren.

 

Frau Kutz gab an, dass insbesondere aus dem Osternienburger Land Anfragen und Beschwerden eingegangen sind. Das ganze System funktioniert im Moment nicht so, wie man es sich vorgestellt hatte. Man war letztendlich über die Tarifproblematik und die massiven Einschränkungen der Linien sehr überrascht.

 

Herr Fischer (Betriebsleiter der Vetter GmbH) erklärte, dass in Osternienburg selbst die Tarifzone in der kommunalen Zuordnung von Preisstufe I auf Preisstufe II entsprechend des Nahverkehrsplanes enthalten ist und entsprechend umgesetzt werden konnte. Weiterhin ist die Linie von Köthen nach Aken, welche jede Stunde fährt, in etwa mit dem Angebot identisch wie vorher und wurde jetzt verlängert von Aken bis Dessau, jede Stunde. In anderen Ortsteilen ist das Angebot durchaus nicht mehr so kundenfreundlich, wie es vorher war, weil der Anrufbus entsprechend Nahverkehrsplan eine Zubringerfunktion hat und in den Ortschaften Diebzig, Dornbock und Drosa als Zubringerfunktion zur Bahn nach Wulfen gilt. Kunden können ab Wulfen mit dem Zug nicht mehr parallel das Angebot wahrnehmen, sondern müssen mit dem Zug nach Wulfen fahren. Ansonsten ist das Angebot in dem Bereich nicht gravierend verändert worden.

 

Herr Hemmerling bezog sich auf die Zubringerfunktion. Diese gab es ja bereits seit der letzten Änderung der Satzung vor 2 Jahren. Die Beschwerden sind da schon älter und er hatte bereits im letzten Jahr mit Herrn Wolf von der Firma Vetter auch zu der Thematik gesprochen. Der Anrufbus kommt von Köthen, bringt Leute von Dornbock nach Wulfen und fährt leer nach Köthen zurück. Es wurde gesagt, dieser Umstand könnte zukünftig wieder entfallen. Das Problem ist nicht jetzt entstanden, wurde aber offensichtlich auch noch nicht beseitigt.

 

Herr Northoff fragte nach den Anrufbussen am Wochenende. Es ist nicht besonders benutzerfreundlich, wenn für Fahrten am Sonntag die Anmeldung schon an einem Werktag erfolgen muss. Wer sich relativ spät entscheidet muss zu Fuß gehen.

 

Herr Fischer erklärte, dass man sich hierbei an die Vorgaben im Nahverkehrsplan gehalten hat. Die Öffnungszeiten werden eingehalten. Es sind die Zeiten von Montag bis Freitag vorgegeben. Die Nutzungsmöglichkeiten am Wochenende wurden erweitert von 4.00 Uhr bis 23.00 Uhr. Dafür ist eine geringere Anmeldezeit vorhanden. Man geht davon aus, dass das im Interesse der Kunden ist.

 

Frau Kutz bezog sich auf die Richtlinie zur Partnerschaftsbeziehung zu Polen. Man ist hier der Meinung, diese Richtlinie sollte von Seiten der Verwaltung eingebracht werden. Es sind auch noch einige Dinge offen, die im Ausschuss beraten werden müssten.

 

Herr Schulze erklärte, dass er kein Problem hat, die Vorlage einzubringen. Wenn es jetzt schon Änderungswünsche gibt, könnten diese mit berücksichtigt werden.

 

Herr Sonnenberger fragte nach dem In-Kraft-Treten.

 

Herr Schulze gab an, nach Möglichkeit am 01.01.2018.