Frau Treffkorn stellte folgende Produkte, welche insbesondere den Bereich Kultur betreffen, vor:

 

252101 (Kreismuseum Bitterfeld)

 

Im Bereich der Erträge wurden die Planzahlen entsprechend dem Ergebnis aus 2016 und dem Anordnungssoll aus 2017 angepasst. Im Bereich Aufwand werden die Personalkosten, wie bereits bekannt ist, durch das Personalamt geplant. Im Übrigen gibt es hier eine Änderung, die alle Produkte betrifft, d. h. für den Erwerb der geringwertigen Vermögenswerte gab es bisher ausschließlich das Sachkonto 525500. Hier wurden Anschaffung und Reparaturen gleichermaßen geplant. Aufgrund der Bestimmungen zur Haushaltssystematik gibt es mit der Haushaltsplanung 2018 folgende neue Struktur:

Sachkonto 525200 – Planung geringwertiger Vermögenswerte bis 150 € netto

Sachkonto 525500 – Planung der Unterhaltung dieser Vermögenswerte/Reparaturen.

Eine weitere wesentliche Änderung ergibt sich noch in dem Sachkonto 527157. Hierbei handelt es sich um Aufwendungen für Veranstaltungen und Ausstellungen, in dem eine Erhöhung gegenüber dem Planansatz aus dem Jahr 2017 auf 2600 € erfolgte. Diese Erhöhung wurde vom Kreismuseum mit einem unverbindlichen Ausstellungsplan und einer entsprechenden Kostenkalkulation begründet.

 

Brandschutztechnische Gründe machen eine Verlegung des Seminarraumes aus dem Obergeschoss in das Untergeschoss notwendig, so dass im Rahmen der Finanzplanung verschließbare Schränke für das medienpädagogische Arbeitsmaterial angeschafft werden sollen. Es handelt sich hierbei insbesondere um Ausstellungsvitrinen, Wandschränke und einen Deckenbeamer. Die Kosten dafür betragen insgesamt 8.000.

 

252102 (Industrie- und Filmmuseum Bitterfeld)

 

Im Rahmen der Ertragsplanung erfolgte in Anlehnung an das Ergebnis aus 2016 und dem bisherigen Anordnungssoll aus 2017 eine Reduzierung der Eintrittsgelder auf 15.000 €.

Auch im Bereich der Aufwandsplanung kommt es im Sachkonto 542901 (Mitgliedsbeiträge) zu einer Änderung gegenüber der Planung 2017, da das Industrie- und Filmmuseum eine Vollmitgliedschaft bei der „Europäischen Route der Industriekultur“ anstrebt. Der Mitgliedsbeitrag beläuft sich auf 500 € im Jahr, so dass sich der Planansatz in dem v. g. Sachkonto auf 1.300 €/Jahr erhöht. Begründet wird diese Mitgliedschaft damit, dass der internationale Bekanntheitsgrad des Industrie- und Filmmuseums gesteigert werden soll.

Im investiven Bereich ist die Erweiterung der Rollregalanlage geplant. Dies ist eine fortlaufende Investition, welche bereits über mehrere Jahre stattfindet und auch wieder für das Jahr 2018 vorgesehen ist. Zudem sollen 20 Museumshocker mit Transportwagen und verschließbare Ausstellungsvitrinen angeschafft werden. Insgesamt handelt es sich hierbei um ein Investitionsvolumen i. H. v. 13.000 €.

 

Herr Böddeker ergänzte dazu, dass noch bauliche Maßnahmen im Rahmen der Kulturförderung erfolgen werden. Zum einen soll das Dachgeschoss ausgebaut werden und zum zweiten der Parkplatz erneuert werden.

 

Weiterhin führte er aus, dass die Produkte Galerie, Kreismusikschule und Kreisvolkshochschule neu und auch nur vorsichtshalber und höchstvorsorglich aufgenommen wurden, da der Beschluss zur Auflösung des IKW durch den Kreistag bisher noch nicht gefasst wurde. Sollte der Beschluss nicht gefasst werden, so werden diese Produkte wieder rausgenommen und durch den alten Zuschussbetrag ersetzt.

Die Produkte wurden in Absprache mit allen beteiligten Ämtern gebildet. Bisher liegt keine vollständige Planung dieser Produkte vor. Es wurde vielmehr der Zuschussbedarf des Landkreises Anhalt-Bitterfeld in alter Höhe auf die Produkte verteilt und zusätzlich auf der Basis des Wirtschaftsplanes 2017/2018 die Aufwendungen und Erträge ausgewiesen. D. h. es handelt sich hierbei aktuell um die Wirtschaftsplanung des IKW und weniger um unsere Haushaltsplanung. Aufgrund dessen wird es noch zu erheblichen Änderungen kommen. Das sich abschließend ein Minusbetrag ergibt, war bereits geplant und wird durch die vorhandenen Überschüsse des IKW gedeckt.

 

Frau Treffkorn stellte die Haushaltsplanung 2018 folgender Produkte weiter vor:

 

272101 (Francisceumsbibliothek Zerbst)

 

Die Erträge insbesondere die Benutzergebühren wurden entsprechend dem Ergebnis aus 2016 zum Ansatz gebracht und geplant.

 

Bezüglich der Bewirtschaftung der Grundstücke (Sachkonto 524106) wurden seitens des Amtes 68 keine Versicherungsbeiträge ausgewiesen, dies wurde bereits korrigiert.

Für das Sachkonto 527140 (Buchrestaurierungen) wurde eine geringe Erhöhung von 2.600 € auf 2.800 € vorgenommen, da im Jahr 2016 eine entsprechende Ausschreibung zur Buchrestaurierung erfolgte, welche im Ergebnis Kosten i. H. v. 2.757 € ergeben hatte. Im investiven Bereich ist für die Francisceumsbibliothek nichts geplant.

 

281201 (Heimat- und sonstige Kulturpflege)

 

Unter dem Sachkonto 414103 (Zuweisungen vom Land) wurden 26.600 € für die Bibliotheksförderung eingeplant. Im Bereich der Aufwendungen, insbesondere unter dem Sachkonto 527140 ist das Projekt „Kunstwelten“ mit 10.000 € geplant. Diesbezüglich gibt es eine entsprechende Antragstellung der Akademie der Künste an den Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Weiterhin ist in dem Sachkonto 527157 (Aufwendungen für Veranstaltungen und Ausstellungen) das Projekt zur Leseförderung mit einem Betrag i. H. v. 6.000 € enthalten. Der größte Betrag aus dem Sachkonto 531200 entfällt, da die Aufwendungen, die die KKM GmbH betreffen, ab dem Haushaltsjahr 2018 durch das Amt 80 geplant werden. Demzufolge beinhalt dieses Sachkonto Aufwendungen i. H. v. 37.000 € bezüglich der Bibliotheksförderung (Untersachkonto 40018). Das Untersachkonto 40019 enthält für 2018 keinen Planansatz, da die Faschfesttage nur im zweijährlichen Rhythmus stattfinden. Die Zuschüsse an Verbände und Vereine (Sachkonto 531800) i. H. v. 60.200 € wurden analog dem Ansatz aus 2017 übernommen. Auch für die Förderung des Kulturaustausches mit dem Partnerlandkreis Pszczyna in Polen wurden wiederum 2.000 € veranschlagt. Das Sachkonto 531828 beinhaltet den Ansatz für das Museum „Synagoge Gröbzig“ i. H. v. 20.500 €. Das Sachkonto 531830 (Zuschuss für den nationalen Bachwettbewerb) enthält für 2018 ebenfalls keinen Planansatz, da auch dieser nur im zweijährlichen Rhythmus stattfindet. In dem Sachkonto 531831 ist der Zuschuss für die Bachfesttage i. H. v. 15.000 € enthalten.

 

Investive Maßnahmen sind in diesem Produkt nicht geplant.

 

Herr Böddeker merkte außerdem noch an, dass für die Partnerschaft mit dem Partnerlandkreis Pszczyna in Polen weitere 20.000 € im Bereich Landrat eingeplant sind.

 

Herr Mormann bittet die Verwaltung darum, den Geschäftsführer der Köthener BachGesellschaft mbH (Folkert Uhde) zur nächsten Ausschusssitzung des  KTA einzuladen, da die letzten Bachfesttage deutlich unter den Erwartungen geblieben sind. Es soll über mögliche Gegenmaßnahmen berichtet werden, welche unternommen wurden, um das Ausbleiben der  Besucher zu verhindern und insbesondere darüber, inwieweit der Förderbetrag des Landkreises i. H. v. 15.000 € verplant wird.