Herr Reisbach, Sachbearbeiter im Amt für Wirtschaftsentwicklung und Tourismus, berichtete über den Sachsen-Anhalt-Tag 2017. Er informierte u. a. darüber, dass im Vergleich zu früheren Landesfesten in diesem Jahr nicht mehr so viele Vereine teilnehmen konnten, da sich auch bei den Vereinen die demografische Entwicklung niederschlägt. Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld war beim Landesfest in der Lutherstadt Eisleben mit 623 Aktiven vertreten. Im Regionaldorf Anhalt-Dessau-Wittenberg stellten sich neun Vereine und Tourist-Informationen vor. Zum Festumzug gestalteten elf Vereine aus dem Landkreis zwölf Bilder mit insgesamt 230 Mitwirkenden. Auf der Regionalbühne Anhalt-Dessau-Wittenberg traten 13 Vereine, Tanzgruppen und Bands aus dem Landkreis mit zusammen 308 Menschen auf. Erstmal beim Sachsen-Anhalt-Tag war eine Tanzgruppe aus dem polnischen Partnerlandkreis Pszczyna dabei.

 

Herr Hippe führte weiterhin aus, dass seitens des Amtes für Wirtschaftsentwicklung und Tourismus bereits Ideen vorliegen, was in den Jahren passieren soll, in denen kein Sachsen-Anhalt-Tag stattfindet. Der Vorschlag ist als Präsentation (Anlage 1) dem Protokoll beigefügt.

 

Herr Mormann befürwortet die alternativ zum Sachsen-Anhalt-Tag geplante Veranstaltung und schlägt vor, dass man diese als eine Art Dankeschön-Veranstaltung für die vielen Vereine aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld gestalten sollte.

 

Herr Maaß stimmte den vorhergehenden Ausführungen zu und betont die Wichtigkeit der Kontinuität solcher Veranstaltungen. D. h. er hält diese Ersatzveranstaltung für wichtig, damit in den Jahren, in denen kein Sachsen-Anhalt-Tag stattfindet, keine Unterbrechung entsteht. Die Veranstaltung sollte den Charakter etwas Besonderen besitzen und die Kommunen sollten sich bei der Veranstaltungsplanung untereinander abstimmen, um diese ggf. mit etablierten Veranstaltungen zu bündeln. Damit kann eine Teilnahme möglichst vieler Vereine und Personen ermöglicht werden.

 

Herr Mormann hält das Bündeln mit etablierten Veranstaltung für problematisch, da es sich um eine kreiseigene Veranstaltung handelt, die nur aller sechs Jahre in der jeweiligen Stadt (Bitterfeld, Köthen, Zerbst) stattfindet und man damit eine Konkurrenzsituation erzeugt.

 

Herr Hippe bestätigte nochmal, dass die Veranstaltung aller zwei Jahre an einem von den drei verschiedenen Standorten stattfindet. Demzufolge wäre jede der drei Städte einmal aller 6 Jahre dran. Auch er hält eine gebündelte Veranstaltung für zu groß, da dies organisatorisch seitens der Landkreisverwaltung nicht umsetzbar wäre. Bezüglich der weiteren Planung der Ersatzveranstaltung würde man vorerst mit den betreffenden Städten ins Gespräch gehen, um sinnhafte Ergänzungen zu finden. Der Landkreis würde auch als Gastgeber für die Vereine mit dem Thema regionale Produkte aus dem jeweiligen Raum auftreten.