Sitzung: 06.03.2018 Bau-, Wirtschafts-, Verkehrs-, Umwelt- und Landwirtschaftsausschuss
Frau Krug, Sachbearbeiterin der unteren Wasserbehörde des Landkreises
Anhalt-Bitterfeld, erläutert anhand einer Präsentation das Konzept zum
Gewässermanagement Ziethe. Hintergrund war, dass die Jahre 2009 bis 2011 sehr
nasse Jahre waren. Die Ziethe ist bei uns eines der bedeutensten Vorfluter. Als
Landkreis hat FÖM beantragt, um die Ziethe zu untersuchen, als Hauptvorfluter
um zu sehen, was die Ziethe abführen kann an Niederschlagswasser. Die Ziethe
springt bei hohen Niederschlagswerten an und weist auch hohe Abflusswerte auf.
Vernässungen gibt es bei starken Niederschlägen. Eine Möglichkeit die Ziethe
von Wasser bei Starkregen oder Hochwasserereignissen zu entlasten, wurde im
Gewässermanagement die Schaffung von Überflutungsvarianten aufgeführt.
Das würde bedeuten, im Zehringer Busch als auch den Ziethebusch als
Wasserzwischenspeicher zu nutzen. Köthen-Ost und Zehringen gehören zu den
Schwerpunkten für eine Überflutung. Zusammenfassend sagt Frau Krug, dass wir
uns auf die Untersuchung des Oberflächenwassers der Ziethe beschränkt haben.
Die Präsentation wird als Anlage dem Protokoll beigefügt.
Herr Maaß stellt fest, dass wir nicht viel tun können. Er sieht das
Problem darin, das Wasser aus den vernässten oder feuchten Gebieten zur Ziethe
zu bekommen, um es von dort ablaufen zu lassen.
Die Nutzung des Ziethebusches als Flutungsfläche findet Herr Schönemann
für die Kleingärtner, die ihre Parzellen in den Gärten am Busch haben, als
nicht willkommen.
Herr Honsa führte den wieder ertüchtigen Storkauer Graben als Beispiel
an. Die Gräben sollten doch in Schuss gehalten werden, so dass sie in der Lage
bleiben, für eine Entwässerung zu sorgen.
Er sprach das gestiegene Grundwasser an und möchte wissen, ob hier
nicht auch eine Untersuchung gemacht werden kann.
Im Land Sachsen-Anhalt gibt es den Landesbetrieb für Hochwasserschutz
und Wasserwirtschaft, wo es die Abteilung gewässerschutzrechtlicher
Landesdienst gibt, informiert Frau Krug. Diese haben ein
Grundwassermessstellennetz, wo in regelmäßigen Abständen Untersuchungen des
Grundwassers durchgeführt werden.