Herr Northoff fragte, inwieweit es beabsichtigt ist, das Spinndüsenmuseum in Gröbzig in das Kreismuseum zu integrieren oder auf dortige Ressourcen zurückzugreifen?

Herr Böddeker erklärte, dass es enge Absprachen gibt. Im Moment gibt es 3 Varianten. Eine Variante ist, dass das komplette Spinndüsenmuseum mit Teil des späteren Fasermuseums im IFM wird. Eine andere Variante ist, dass ein Teil davon Bestandteil wird. Wahrscheinlich wird man diese Faserausstellung mit der Spinndüse erst 2023 komplett konzipiert haben und eine Zwischenausstellung machen. Derzeitig wird ein Projekt vorbereitet, wo etliche Zeitzeugen per Video interviewt werden.

Herr Mormann fragte, welche Variante von Otto Kappes favorisiert wird?

Herr Böddeker gab an, dass die Gespräche noch laufen und es keine klare Entscheidung gibt.

Herr Böhm bezog sich auf eine Beschlussfassung aus dem Amt 80. Es wurde informiert, dass es einen Beschluss zur Unterstützung der Schüler gibt, weil der Mitteldeutsche Verkehrsverbund die Mitgliedschaft gekündigt hat. Sollte hier das Schülerticket mit Ausgaben von 400.000 EUR favorisiert werden? Oder sollte man sich wieder für die Unterstützung durch den Mitteldeutschen Verkehrsverbund entscheiden? Das würde 500.000 EUR kosten. 

Herr Schulze äußerte, dass dies eine Entscheidung sei, die der Kreistag treffen muss. Er hält es für einen guten Weg, wenn Kinder und Jugendliche preiswert fahren können. Dadurch leistet man einen guten Beitrag für ca. 12.000 Schüler. Ebenso werden die Eltern entlastet. Er fand den Ansatz sehr gut; lieber das Geld dafür ausgeben, als für das andere.

Herr Northoff fand, dass die Frage eingehend diskutiert werden sollte. Die Mitgliedschaft im Verkehrsverbund hat schon Auswirkungen. Die Kosten setzen sich zusammen aus den ausfallenden Buskosten bei uns im Kreis und nur zu einem Teil aus den zusätzlichen Verwaltungskosten des MDV. Der größte Teil des Geldes bleibt bei uns im Landkreis. Unter strukturpolitischen Gesichtspunkten betrachtet spricht einiges für die Mitgliedschaft im Verkehrsverbund. Er würde es begrüßen, wenn ihm eingehend auch dargestellt wird, wie der Mitteldeutsche Verkehrsverbund arbeitet und wo konkret die Kosten entstehen.

Herr Schulze ergänzte, dass es keine zusätzliche Busverbindung und Bahnstrecke geben wird.

Herr Mormann stellte einen Geschäftsordnungsantrag. Man ist bei Anfragen und Anregungen im öffentlichen Teil. Bisher hatte er keine Anfragen gehört.

Frau Kutz fragte, wie es mit Richtlinien aussieht, welche beschlossen wurden (oder nicht beschlossen wurden), speziell die Vergabe von Mitteln für kulturelle Leuchttürme im ländlichen Raum. Dies soll wohl in der Juni-Sitzung des Ausschusses noch beschlossen werden? Frau Kutz ging davon aus, dass dies im Ausschuss auch passiert. Des Weiteren wurde die Richtlinie zur Zusammenarbeit mit Prszyna beschlossen. Wie viele Anträge wurden in diesem Jahr gestellt bzw. wie viele Mittel wurden dafür ausgegeben.

Herr Mormann teilte mit, dass die Ausschusssitzung im Juni um 2 Wochen verschoben wird, damit die Verwaltung Zeit hat, die bis Ende Mai eingehenden Anträge soweit vorzubereiten, dass man im Juni noch entscheiden kann.