Sitzung: 12.12.2019 Kreistag
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 43, Nein: 0, Enthaltungen: 3
Vorlage: BV/0021/2019
Beschluss-Nr. 028-03/2019
1. Der Kreistag des
Landkreises Anhalt-Bitterfeld stimmt der Einführung des Bildungsganges
„Pflegefachfrau/-mann“ an den Berufsbildenden Schulen Anhalt-Bitterfeld ab dem
Schuljahr 2020/2021 zu.
2. Der Kreistag des Landkreises Anhalt-Bitterfeld ermächtigt die Verwaltung, den benannten Bildungsgang beim Landesschulamt des Landes Sachsen-Anhalt zu beantragen.
Frau Zoschke bat
um nähere Erläuterung der Aussagen des Schulleiters, dass die personellen
Voraussetzungen für den Start im Schuljahr 2020/2021 gegeben sind. Welchen
Status und welche Qualitätsstufen haben diese? Wieviel praktische
Ausbildungseinrichtungen haben schon angefragt, ob sie ihre Auszubildenden in
unserer Einrichtung ausbilden können?
Herr Böddeker antwortete, dass es
hier noch keinen vollständigen Überblick gibt.
Die personelle Ausstattung der Berufsschulen, die Lehrer, ist Sache des Landes,
insoweit hat der Landkreis hier keine Kenntnis, verlässt sich aber auf die
fachlich fundierte Aussage des Schulleiters.
Herr Hauschild bat um Auskunft, an
welchem Standort die neue Pflegeausbildung unterrichtet wird?
Herr Böddeker erklärte, dass es der
Standort Köthen sein wird.
Herr Gatter erläuterte, dass das
Krankenhaus Bitterfeld regelmäßig für die nächsten Jahre in dieser Schule 20
Auszubildende anbieten und unterbringen möchte, deswegen sollte man nicht
voreilig den Standort festlegen, bevor man nicht weiß, woher die Mehrzahl der
Schüler kommt.
Herr Böddeker sieht hier keinen
Nachteil. Es muss ein Standort festgelegt werden und die Entfernung Köthen –
Bitterfeld sei nicht so groß, dass es ausschlaggebend sei, wo die Schüler am
Ende zur Schule gehen.
Herr Heeg teilte mit, dass es in
Köthen eine private Berufsschule IBK Köthen gibt, die genau diesen Ausbildungsgang
ab September 2020 anbieten wird, ist dies nicht eine Dopplung, die vermieden
werden muss?
Herr Böddeker erklärte, dass es eine
gute Ergänzung sein könnte, die Berufsbildenden Schulen des Landkreises und die
privaten Schulen in Konkurrenz zu stellen.
Es gab keine weiteren Nachfragen.
Die Vorlage BV/0021/2019 wurde einstimmig mit 43 Ja-Stimmen, bei 3
Enthaltungen, bestätigt.