Im letzten Bauausschuss informierte Herr Mühlbauer über die Baumaßnahme Förderschule Erich Kästner-Schule in Bitterfeld. Weiterhin wurde über die Sekundarschule in Roitzsch berichtet, dazu erhielten die Ausschussmitglieder heute anhand von Bildmaterial ausführliche Darstellungen und Erläuterungen. Am Standort der Sekundarschule in Roitzsch handelte es sich um ELER Baumaßnahmen. Diese wurden soweit fertiggestellt. Dies alles wurde mit einer Gesamtsumme von 2,8 Mio. Euro realisiert. Der Bewilligungsbescheid ging am 10.05.2012 ein, der Baubeginn war am 24.9.2012. Am 26.10.2012 war die Grundsteinlegung, am 31.05.2013 das Richtfest, am 24.01.2014 die Schlüsselübergabe, so dass der Neubau entsprechend in Benutzung gehen konnte. Nachdem die Maßnahmen abgeschlossen wurden, haben wir festgestellt, dass wir eine Summe von ca. 450.000,- Euro übrig haben. Um das Geld anderweitig einzusetzen musste ein umfangreicher Antrag gestellt und beim Landesverwaltungsamt beantragt werden. In diesem Antrag wurde die Erneuerung der Sanitäranlagen beantragt, darüber hinaus noch brandschutztechnische Maßnahmen. Dies wurde jetzt genehmigt, dieses Vorhaben kann nun zielgerichtet umgesetzt werden, bis Ende März 2015-

 

Das nächste Objekt ist die Sekundarschule Aken. Hier handelt es sich ebenfalls um eine Schulbaumaßnahme, gefördert über ELER. Die Baumaßnahme beinhaltet die Errichtung eines Neubaus. Der vorzeitige Maßnahmebeginn wurde eingereicht und dieser wurde am 25.05.2012 genehmigt und am 09.08.2102 wurde der Zuwendungsbescheid erteilt. Am 13.08.2012 wurde mit den Baumfällarbeiten begonnen. Dieses alte Gebäude wurde mit Respekt behandelt. Der Denkmalschutz hat immer wieder darauf hingewiesen. Es wurden 6 Varianten vorgestellt, wie der Bau errichtet werden sollte. Der Altbau wurde geschützt und der Neubau mit integriert. Der besondere Wunsch der Schule war es über eine Aula zu verfügen. Aufgrund der archäologischen Funde zogen sich die Grabungsarbeiten hin. Nach der Grundsteinlegung kam die Flut im Jahr 2013, was ebenfalls zum Einstellen der Bauarbeiten führte. Die Flut hinterließ Schäden. Es wurden noch Flutfördermittel beantragt, der Bescheid ist noch nicht eingegangen.

 

Als nächstes wurde das Ludwigsgymnasium vorgestellt. Die Sanierung der Häuser 1, 2, 3 und 4 begonnen wurde mit dem Haus 2. Es wurde eine Gesamtausgabe von

6.226 Mio. Euro veranschlagt und genehmigt. Im Haus 3 war mehr marode als angenommen wurde, somit wurde ein entsprechender Nachtrag gestellt. Dieser wurde im August 2013 genehmigt, in einer Höhe von 1.205.121.64 Euro, diese Mittel wurden für die Sanierung am Haus 3 verwendet. Auch bei der Sanierung im Haus 1 wurden mehr Mängel festgestellt, als angenommen. Auch diese wurden zusätzlich beantragt und auch dazu haben wir einen 2. Nachtrag bekommen von 491.387,00 Euro. Mit dem Haus 2 wurde begonnen und parallel dazu im Haus 3. Das Problem bestand im Haus 2 darin, dass der Unterricht weiter durchgeführt wurde, somit konnte mit der Sanierung nur geschossweise begonnen werden. Durch den Verzug der Baumaßnahme konnte erst im Herbst, in den Ferien, das Haus 3 übergeben werden. Im Anschluss daran konnte das Haus 1 in Angriff genommen werden. Wichtig war hier, dass es in 2 Teilbauabschnitte geteilt wurde, der Teil 1 wurde bis zu den Herbstferien fertiggestellt. Mit dem 2. Teilbauabschnitt konnte erst nach den Herbstferien begonnen werden. Der Zeitraum der Baumaßnahme wird sich bis Ende März 2015 ziehen. Herr Mühlbauer ist stolz darauf, dass die alte Bausubstanz, saniert und umgebaut von einem Schloss zu einem Schulgebäude, erhalten wurde. Insgesamt haben wir eine Investitionssumme von knapp 8 Mio. Euro erhalten. Als Ergänzung zum letzten Nachtrag teilte Herr Mühlbauer mit, dass im Haus 1 eine komplett neue Heizungsanlage installiert werden musste. Vom Haus 2 werden alle Gebäude der Schule heizungstechnisch versorgt.

 

Für das Gymnasium in Bitterfeld steht eine Gesamtinvestition von 3.240.590,16 Mio. Euro, davon sind Eigenmittel 972.477,06 Euro, zur Verfügung. Es handelt sich hier um ein besonderes Fördersystem, STARK III. Die Mittel kommen von der Investitionsbank. Hier haben wir 2 Fördermittelbescheide bekommen, einen zur energetischen Sanierung und einen zur allgemeinen Sanierung. Die Splittung der einzelnen Summen macht die Sache sehr schwierig und kompliziert in der Abrechnung und Nachweisführung. Der erste Spatenstich an diesem Objekt war am 22.05.2014, der Grundstein wurde am 16.07.2014 gelegt und Richtfest ist am 12.12.2014. Ausführlich erläutert Herr Mühlbauer die Baumaßnahme an diesem Objekt.

 

Herr Böhm fasst zusammen, dass es für die neuen Kreistagsmitglieder interessant war zu hören, dass innerhalb der letzten 3 Jahre sehr viele Baumaßnahmen durchgeführt wurden und auch für die Verwaltung dies eine riesengroße Verantwortung war, diese Millionen von Fördermitteln zu verwalten und ordentlich einzusetzen.

 

Auf die Anfrage zum Thema Turnhalle der Sekundarschule in Gröbzig erkundigt sich Herr Bresch über den jetzigen Sachstand.

 

Hier handelt es sich um eine Risssanierung der Leimholzbinder, welche nur von speziellen Firmen ausgeführt werden kann, teilt Herr Mühlbauer mit. Nachdem eine Firma beauftragt wurde und diese die Risse verpresst hatte, reichte dieses nicht aus, um die Sicherheit dieses Gebäudes zu gewährleisten. Über die Verpressung hinaus wurden im Firstbereich Spezialplatten angebracht/verschraubt und die kritischen Punkte versteift, damit die Tragfähigkeit wieder über 100% hergestellt werden konnte. Es wurde alles soweit abgeschlossen. Sobald die Prüfberichte vom Bauordnungsamt und vom Prüfstatiker da sind, kann die Turnhalle wieder freigegeben werden. Herr Mühlbauer rechnet damit, dass dies in der nächsten Woche passieren wird.