Sitzung: 09.12.2014 Bau-, Wirtschafts-, Verkehrs-, Umwelt- und Landwirtschaftsausschuss
Im letzten Bauausschuss
informierte Herr Mühlbauer über die Baumaßnahme Förderschule Erich Kästner-Schule
in Bitterfeld. Weiterhin wurde über die Sekundarschule in Roitzsch berichtet,
dazu erhielten die Ausschussmitglieder heute anhand von Bildmaterial
ausführliche Darstellungen und Erläuterungen. Am Standort der Sekundarschule in
Roitzsch handelte es sich um ELER Baumaßnahmen. Diese wurden soweit
fertiggestellt. Dies alles wurde mit einer Gesamtsumme von 2,8 Mio. Euro
realisiert. Der Bewilligungsbescheid ging am 10.05.2012 ein, der Baubeginn war
am 24.9.2012. Am 26.10.2012 war die Grundsteinlegung, am 31.05.2013 das
Richtfest, am 24.01.2014 die Schlüsselübergabe, so dass der Neubau entsprechend
in Benutzung gehen konnte. Nachdem die Maßnahmen abgeschlossen wurden, haben
wir festgestellt, dass wir eine Summe von ca. 450.000,- Euro übrig haben. Um das
Geld anderweitig einzusetzen musste ein umfangreicher Antrag gestellt und beim
Landesverwaltungsamt beantragt werden. In diesem Antrag wurde die Erneuerung
der Sanitäranlagen beantragt, darüber hinaus noch brandschutztechnische
Maßnahmen. Dies wurde jetzt genehmigt, dieses Vorhaben kann nun zielgerichtet
umgesetzt werden, bis Ende März 2015-
Das nächste Objekt ist die
Sekundarschule Aken. Hier handelt es sich ebenfalls um eine Schulbaumaßnahme,
gefördert über ELER. Die Baumaßnahme beinhaltet die Errichtung eines Neubaus.
Der vorzeitige Maßnahmebeginn wurde eingereicht und dieser wurde am 25.05.2012
genehmigt und am 09.08.2102 wurde der Zuwendungsbescheid erteilt. Am 13.08.2012
wurde mit den Baumfällarbeiten begonnen. Dieses alte Gebäude wurde mit Respekt
behandelt. Der Denkmalschutz hat immer wieder darauf hingewiesen. Es wurden 6
Varianten vorgestellt, wie der Bau errichtet werden sollte. Der Altbau wurde
geschützt und der Neubau mit integriert. Der besondere Wunsch der Schule war es
über eine Aula zu verfügen. Aufgrund der archäologischen Funde zogen sich die
Grabungsarbeiten hin. Nach der Grundsteinlegung kam die Flut im Jahr 2013, was
ebenfalls zum Einstellen der Bauarbeiten führte. Die Flut hinterließ Schäden.
Es wurden noch Flutfördermittel beantragt, der Bescheid ist noch nicht
eingegangen.
Als nächstes wurde das
Ludwigsgymnasium vorgestellt. Die Sanierung der Häuser 1, 2, 3 und 4 begonnen
wurde mit dem Haus 2. Es wurde eine Gesamtausgabe von
6.226 Mio. Euro veranschlagt
und genehmigt. Im Haus 3 war mehr marode als angenommen wurde, somit wurde ein
entsprechender Nachtrag gestellt. Dieser wurde im August 2013 genehmigt, in
einer Höhe von 1.205.121.64 Euro, diese Mittel wurden für die Sanierung am Haus
3 verwendet. Auch bei der Sanierung im Haus 1 wurden mehr Mängel festgestellt,
als angenommen. Auch diese wurden zusätzlich beantragt und auch dazu haben wir
einen 2. Nachtrag bekommen von 491.387,00 Euro. Mit dem Haus 2 wurde begonnen
und parallel dazu im Haus 3. Das Problem bestand im Haus 2 darin, dass der
Unterricht weiter durchgeführt wurde, somit konnte mit der Sanierung nur
geschossweise begonnen werden. Durch den Verzug der Baumaßnahme konnte erst im
Herbst, in den Ferien, das Haus 3 übergeben werden. Im Anschluss daran konnte
das Haus 1 in Angriff genommen werden. Wichtig war hier, dass es in 2
Teilbauabschnitte geteilt wurde, der Teil 1 wurde bis zu den Herbstferien
fertiggestellt. Mit dem 2. Teilbauabschnitt konnte erst nach den Herbstferien
begonnen werden. Der Zeitraum der Baumaßnahme wird sich bis Ende März 2015
ziehen. Herr Mühlbauer ist stolz darauf, dass die alte Bausubstanz, saniert und
umgebaut von einem Schloss zu einem Schulgebäude, erhalten wurde. Insgesamt
haben wir eine Investitionssumme von knapp 8 Mio. Euro erhalten. Als Ergänzung
zum letzten Nachtrag teilte Herr Mühlbauer mit, dass im Haus 1 eine komplett
neue Heizungsanlage installiert werden musste. Vom Haus 2 werden alle Gebäude
der Schule heizungstechnisch versorgt.
Für das Gymnasium in
Bitterfeld steht eine Gesamtinvestition von 3.240.590,16 Mio. Euro, davon sind
Eigenmittel 972.477,06 Euro, zur Verfügung. Es handelt sich hier um ein
besonderes Fördersystem, STARK III. Die Mittel kommen von der Investitionsbank.
Hier haben wir 2 Fördermittelbescheide bekommen, einen zur energetischen
Sanierung und einen zur allgemeinen Sanierung. Die Splittung der einzelnen
Summen macht die Sache sehr schwierig und kompliziert in der Abrechnung und
Nachweisführung. Der erste Spatenstich an diesem Objekt war am 22.05.2014, der
Grundstein wurde am 16.07.2014 gelegt und Richtfest ist am 12.12.2014.
Ausführlich erläutert Herr Mühlbauer die Baumaßnahme an diesem Objekt.
Herr Böhm fasst zusammen, dass
es für die neuen Kreistagsmitglieder interessant war zu hören, dass innerhalb
der letzten 3 Jahre sehr viele Baumaßnahmen durchgeführt wurden und auch für
die Verwaltung dies eine riesengroße Verantwortung war, diese Millionen von
Fördermitteln zu verwalten und ordentlich einzusetzen.
Auf die Anfrage zum Thema
Turnhalle der Sekundarschule in Gröbzig erkundigt sich Herr Bresch über den
jetzigen Sachstand.
Hier handelt es sich um eine
Risssanierung der Leimholzbinder, welche nur von speziellen Firmen ausgeführt
werden kann, teilt Herr Mühlbauer mit. Nachdem eine Firma beauftragt wurde und
diese die Risse verpresst hatte, reichte dieses nicht aus, um die Sicherheit
dieses Gebäudes zu gewährleisten. Über die Verpressung hinaus wurden im
Firstbereich Spezialplatten angebracht/verschraubt und die kritischen Punkte
versteift, damit die Tragfähigkeit wieder über 100% hergestellt werden konnte.
Es wurde alles soweit abgeschlossen. Sobald die Prüfberichte vom Bauordnungsamt
und vom Prüfstatiker da sind, kann die Turnhalle wieder freigegeben werden.
Herr Mühlbauer rechnet damit, dass dies in der nächsten Woche passieren wird.