Herr Thies Schröder, Sprecher der Energieavantgarde und Geschäftsführer der Ferropolis GmbH, der Stadt aus Eisen stellt Inhalt und Ziel dieser Energieavantgarde vor.

Mit der Initiative „Energieavantgarde Anhalt“ will sich die Region Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg einer der wichtigsten Zukunftsfragen, der Energiewende stellen und daraus eine regionale Energiewende machen. Nach zahlreichen Vorgesprächen in den unterschiedlichsten Gremien möchte die Avantgarde dazu übergehen, einen gemeinnützigen Verein zu gründen. Sein Zweck soll die Förderung der erneuerbaren Energien und der regionalen Wertschöpfung sein. Außerdem soll der Verein Wissenschaft, Forschung und Bildung für eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Energien und Energieeffizienz nutzen.

Der Sitz der „Energieavantgarde Anhalt“ soll in Dessau-Roßlau sein. Das Verwaltungsgebiet der Landkreise Anhalt-Bitterfeld, Wittenberg und der kreisfreien Stadt Dessau sollen zum Anwendungsgebiet der regional strukturierten Energiewende werden. Die Landräte von Wittenberg, Anhalt-Bitterfeld sowie der Oberbürgermeister der Stadt Dessau-Roßlau stehen zur Energie-Avantgarde.

Es ist ein gemeinsamer Ansatz der beiden Landkreise, um dann in die Möglichkeit zu kommen, dieses Reallabor tatsächlich durchführen zu können. Es ist ein mehrjähriger Prozess, welcher in der gesamten Zeit Ergebnisse haben wird.

 

Was der Landkreis Anhalt-Bitterfeld davon haben würde, Mitglied in diesem Verein zu werden, wollte der Ausschussvorsitzende, Herr Böhm wissen.

 

Der unmittelbare Nutzen liegt auf zwei Ebenen, so Herr Schröder. Zum einen werde Anhalt-Bitterfeld Teil einer Bewegung, gemeinsam mit Unternehmen und Bürgern bestmögliche Bedingungen zu schaffen. Das stärke auch den sozialen Zusammenhalt.

Die Liberalisierung des Marktes zeige, dass man vorausschauend agieren muss.

 

Herr Voss, ein Bürger aus Aken, steht dem Verband kommunaler Unternehmen bereit. Der vorgenannte Redner hat Recht, die Interessen der Bürger zu bündeln. Er fragt, ob der Artikel vom 25.11. bekannt ist, worin Herr Landrat Schulze gebeten hat, an der Diskussion teilzunehmen, das heißt es müssten alle Bürger, Kommunen und Energiebetreiber erscheinen.

 

Herr Böhm bedankt sich bei Herrn Voss und informiert, dass der Ausschuss ein Gremium des Kreistages ist und kein Wirtschaftsunternehmen.

 

Herr Hippe sagt, das Interessante an dem Thema Energieavantgarde sind auch Beweggründe der Wirtschaftsentwicklung, strategische Fragen, in Zukunft unsere Wirtschaftsstandorte zu meistern. Auch die Mittelstandorte in Halle und die Kleinunternehmen haben jetzt vielleicht die Chance Rahmenbedingungen zu schaffen, vielleicht in den nächsten 5 bis 10 Jahren ein Konzept zu entwickeln um mit dabei zu sein, bei dem Thema, wo wir als Landkreis etwas davon haben.