Sitzung: 28.05.2020 Sozial-, Gesundheits- und Jobcenterausschuss
Frau
Heckmann hat allen Anwesenden ein Informationsblatt über „Die Tafeln:
Lebensmittel retten, Menschen helfen“ übergeben und gibt hierzu Erläuterungen.
In
Bitterfeld erhält jeder Berechtigte aller drei Wochen Lebensmittel.
Schwierigkeiten gibt es hier oft hinsichtlich der Zuverlässigkeit des Personals
und des ständigen Wechsels, da die Mitarbeiter auf dem 2. Arbeitsmarkt
eingesetzt werden.
Während der
Pandemie standen diese Mitarbeiter nicht zur Verfügung und es wurden
Kita-Mitarbeiter und verstärkt auch ehrenamtliche Mitarbeiter eingesetzt.
Die
Bitterfelder Tafel wird jährlich gefördert.
In Köthen
wird die Tafel von der KöBeG als Träger betrieben. 845 Personen werden dort
wöchentlich betreut. Es gibt auch noch eine Außenstelle in Aken, wo 1 x
wöchentlich eine Ausgabe durchgeführt wird. Weiterhin ist noch eine Außenstelle
in Weißandt-Gölzau geplant. Die Köthener Tafel liefert während der Pandemie an
Risikopersonen die Lebensmittel aus. Eine Förderung der Köthener Tafel gibt es
nicht, sie trägt sich selber.
Die Tafel in
Zerbst wird durch einen Verein geführt. Hier werden 224 Personen im
wöchentlichen Rhythmus betreut. Zusätzlich führt die Tafel in Zerbst eine
Suppenküche für Bedürftige. Außerdem gibt es auch eine Kindertafel, welche auf
Grund der Pandemie erst jetzt wieder anläuft. Die Tafel ist in ein neues Objekt
umgezogen. Die Tafel Zerbst bekommt keine Fördermittel. Sie beantragt aber
Zuwendungen bei größeren Investitionen.
Im Jahr 2017
erfolgte eine Bezuschussung für die Anschaffung eines neuen Fahrzeuges. In
diesem Jahr erhielt die Tafel eine Zuwendung für die Einrichtung einer
Kühlzelle.
Frau Mädchen
möchte wissen, wie viele Personen aus den Dörfern zur Tafel kommen? Ist dem
Landkreis bekannt, wer die Tafeln alles nutzt?
Frau
Heckmann antwortet, dass zur Bitterfelder Tafel auch Personen aus Zörbig kommen
aber die meisten Personen kommen aus der Stadt Bitterfeld-Wolfen.
Dem
Landkreis ist nicht bekannt wer die Tafeln nutzt.
Herr Maaß
gibt Erläuterungen aus der Sicht des Betreibers zur Köthener Tafel.
Es war sehr
schwierig seit 16.03.2020 die Tafel zu betreiben, da auch hier
Maßnahmeteilnehmern nicht mehr zu Verfügung standen. Die Arbeit musste mit Mitarbeitern
der Gesellschaft geleistet werden, was erhebliche Kosten verursachte.
Dies
erfolgte bis 18.05.2020, seitdem können wieder Maßnahmeteilnehmer eingesetzt
werden.
Zum Beginn der
Pandemie hat der Direktor der Berufsschule Bitterfeld zu einer Spende aufgerufen
und etwas über 90 Lehrer haben insgesamt 6.000,00 € gespendet. Diese Mittel
wurden an die 3 Tafeln verteilt.
Die
wöchentlichen Ausgaben versorgen zwischen 680 und 860 Personen.
Herr Maaß
bittet um ein gemeinsames Gespräch mit Frau Petzhold und den anderen Betreibern
der Tafeln zum Erfahrungsaustausch.
Frau Dr. Bergholz bedankt sich für die Ausführungen und bittet darum, dass sich die Betreiber alle an einen Tisch setzen, um alle anstehenden gemeinsamen Probleme zu beraten.