Frau Heckmann hat allen Anwesenden ein Informationsblatt über „Die Tafeln: Lebensmittel retten, Menschen helfen“ übergeben und gibt hierzu Erläuterungen.

 

In Bitterfeld erhält jeder Berechtigte aller drei Wochen Lebensmittel. Schwierigkeiten gibt es hier oft hinsichtlich der Zuverlässigkeit des Personals und des ständigen Wechsels, da die Mitarbeiter auf dem 2. Arbeitsmarkt eingesetzt werden.

Während der Pandemie standen diese Mitarbeiter nicht zur Verfügung und es wurden Kita-Mitarbeiter und verstärkt auch ehrenamtliche Mitarbeiter eingesetzt.

Die Bitterfelder Tafel wird jährlich gefördert.

 

In Köthen wird die Tafel von der KöBeG als Träger betrieben. 845 Personen werden dort wöchentlich betreut. Es gibt auch noch eine Außenstelle in Aken, wo 1 x wöchentlich eine Ausgabe durchgeführt wird. Weiterhin ist noch eine Außenstelle in Weißandt-Gölzau geplant. Die Köthener Tafel liefert während der Pandemie an Risikopersonen die Lebensmittel aus. Eine Förderung der Köthener Tafel gibt es nicht, sie trägt sich selber.

 

Die Tafel in Zerbst wird durch einen Verein geführt. Hier werden 224 Personen im wöchentlichen Rhythmus betreut. Zusätzlich führt die Tafel in Zerbst eine Suppenküche für Bedürftige. Außerdem gibt es auch eine Kindertafel, welche auf Grund der Pandemie erst jetzt wieder anläuft. Die Tafel ist in ein neues Objekt umgezogen. Die Tafel Zerbst bekommt keine Fördermittel. Sie beantragt aber Zuwendungen bei größeren Investitionen.

Im Jahr 2017 erfolgte eine Bezuschussung für die Anschaffung eines neuen Fahrzeuges. In diesem Jahr erhielt die Tafel eine Zuwendung für die Einrichtung einer Kühlzelle.

 

Frau Mädchen möchte wissen, wie viele Personen aus den Dörfern zur Tafel kommen? Ist dem Landkreis bekannt, wer die Tafeln alles nutzt?

Frau Heckmann antwortet, dass zur Bitterfelder Tafel auch Personen aus Zörbig kommen aber die meisten Personen kommen aus der Stadt Bitterfeld-Wolfen.

Dem Landkreis ist nicht bekannt wer die Tafeln nutzt.

 

Herr Maaß gibt Erläuterungen aus der Sicht des Betreibers zur Köthener Tafel.

Es war sehr schwierig seit 16.03.2020 die Tafel zu betreiben, da auch hier Maßnahmeteilnehmern nicht mehr zu Verfügung standen. Die Arbeit musste mit Mitarbeitern der Gesellschaft geleistet werden, was erhebliche Kosten verursachte.

Dies erfolgte bis 18.05.2020, seitdem können wieder Maßnahmeteilnehmer eingesetzt werden.

Zum Beginn der Pandemie hat der Direktor der Berufsschule Bitterfeld zu einer Spende aufgerufen und etwas über 90 Lehrer haben insgesamt 6.000,00 € gespendet. Diese Mittel wurden an die 3 Tafeln verteilt.

 

Die wöchentlichen Ausgaben versorgen zwischen 680 und 860 Personen.

 

Herr Maaß bittet um ein gemeinsames Gespräch mit Frau Petzhold und den anderen Betreibern der Tafeln zum Erfahrungsaustausch.

 

Frau Dr. Bergholz bedankt sich für die Ausführungen und bittet darum, dass sich die Betreiber alle an einen Tisch setzen, um alle anstehenden gemeinsamen Probleme zu beraten.