Sitzung: 02.09.2020 Bildungs- und Sportausschuss
Frau Mylius informierte die Mitglieder des
Ausschusses wie folgt:
1. DigitalPakt Schulen
Zur Unterstützung der organisatorischen und administrativen
Umsetzung des DigitalPakts Schulen hat das Ministerium für Bildung (MB) des
Landes Sachsen-Anhalt die „Landesinitiative für nachhaltige digitale
Infrastrukturen in Unterricht und Schule“ (LINDIUS) ins Leben gerufen. Für das
weitere Gelingen des DigitalPakts Schulen im LSA hat das MB 17 Schulen als sog.
LINDIUS-Netzwerkschulen berufen. Sie dienen als regionale Zentren der
Lehrerfortbildung und Weiterentwicklung der digitalen Bildung und sollen
gemeinsam mit dem LINDIUS-Team Unterrichtskonzepte erarbeiten und erproben.
Diese werden im Ergebnis allen Lehrkräften und Schulen zur Verfügung gestellt.
Insgesamt hatten sich 32 Schulen als sog.
LINDIUS-Netzwerkschule beworben, wovon 17 Schulen im Rahmen eines Auswahlverfahrens
durch das Land Sachsen-Anhalt ausgewählt wurden.
Aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld sind zwei Schulen als
LINDIUS-Netzwerkschule ausgewählt worden:
-
Ludwigsgymnasium Köthen,
-
Sekundarschule Raguhn.
2. Sofortausstattungsprogramm
Das Förderprogramm DigitalPakt Schulen 2019-2024 wurde um
ein Sofortausstattungsprogramm ergänzt. Diese Mittel werden bereitgestellt, um
Schülern(innen) das Lernen mit digitalen Werkzeugen zu ermöglichen. Es können
damit ausschließlich mobile Endgeräte erworben werden.
Insgesamt stehen für diesen Zweck im Land Sachsen-Anhalt ca.
15 Mio. € zur Verfügung.
Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld hat sich hinsichtlich der
Beschaffung der digitalen Endgeräte für die zentrale Beschaffung durch das Land
Sachsen-Anhalt über den Landesdienstleister Dataport entschieden. Eine
entsprechende Bedarfsanmeldung erfolgte.
Aus
diesem Programm wird der Landkreis Anhalt-Bitterfeld voraussichtlich 1.124
mobile Endgeräte (Notebooks, Tablets) erhalten.
Der
finanzielle Umfang beläuft sich auf ca. 673.000,00 €.
3. Finanzierung Pflegeschule des LK Anhalt-Bitterfeld
Mit Schreiben der IB-Sachsen-Anhalt vom 13.08.2020 erhielt
der Landkreis Anhalt-Bitterfeld als Träger der Pflegeschule Anhalt-Bitterfeld
einen Bescheid hinsichtlich der Zahlung einer Ausgleichszuweisung. Diese
beläuft sich für das Jahr 2020 (Zeitraum 1.9.2020 bis 31.12.2020) auf monatlich
3.806,25 €, insgesamt für den Finanzierungszeitraum auf damit 15.225,00 €.
Die Auszahlung erfolgt monatlich und erstmals zum 30.09.2020.
Grundlage hinsichtlich der Höhe der Ausgleichszahlung bildet
die Anzahl der zum Stichtag 31.07.2020 gemeldeten Schülerzahlen für den
Ausbildungsberuf Pflegefachmann/-frau.
Dies waren zum benannten Stichtag an der Pflegeschule
Anhalt-Bitterfeld 29 Schüler(innen).
4. Erneute Antragstellung gemäß der RL über die Gewährung von
Zuwendungen zur
Förderung des Zugangs zu Informations- und
Kommunikationstechnologien (IKT)
Der LK Anhalt-Bitterfeld hatte in den Jahren 2018 und 2019
für insgesamt 7 Schulen in Trägerschaft des LK Anhalt-Bitterfeld Fördermittel
entsprechend der IKT- Richtlinie beantragt.
Für alle Fördermittelanträge erhielt der LK
Anhalt-Bitterfeld eine Ablehnung.
In der Begründung hieß es u. a., dass das beantragte
Fördervolumen aller Antragsteller über dem zur Verfügung stehenden Förderbudget
lag und daher nicht alle eingegangenen Anträge im Rahmen des o. g.
Förderprogrammes berücksichtigt werden konnten.
Durch den Landkreistag des Landes Sachsen-Anhalt wurde den
Landkreisen per E-Mail am 30.06.2020 ein Antragsaufruf der Staatssekretärin
Feußner zugeleitet.
Mit diesem Aufruf wurden die Landkreise eingeladen, Anträge
für die Maßnahme „IKT zur Nutzung elektronischer Medien an den
allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen“ einzureichen.
Die ELER-Mittel für die Maßnahme der v. g. Richtlinie wurden
im Rahmen der Beschlussfassung zur 6. Änderung des Entwicklungsprogramms für
den ländlichen Raum aufgestockt.
Als Förderbudget stehen nunmehr weitere 2.501.418 € zur
Verfügung. Die Förderung beträgt 75 v. H. Der Schulträger muss einen
Eigenanteil von 25 v. H. erbringen.
Des Weiteren wies die Staatssekretärin mit dem besagten
Schreiben darauf hin, dass insbesondere die Anträge von Schulträgern
aussichtsreich seien, deren medienpädagogischen Konzepte mit der maximalen
Punktzahl bewertet wurden.
Vor dem Hintergrund des Vorgenannten hat die Verwaltung
nunmehr 3 Schulen ausgewählt, welche in der ersten Antragsrunde für das
eingereichte medienpädagogische Konzept die volle Punktzahl erhalten haben.
Damit liegen gute Voraussetzungen vor, um in das Bewertungsverfahren
aufgenommen zu werden.
Dies sind folgende Schulen:
-
die GmS „J.F. Walkhoff“, OT Gröbzig, Hallesche Str. 72, 06388
Südliches Anhalt,
-
die FöS (L) Dr.-Samuel-Hahnemann-Schule, Lelitzer Str. 27a, 06366
Köthen,
-
die GmS Muldenstein, Burgkemnitzer Str. 28, 06774 Muldestausee.
Der Eigenmittelanteil i. H. v. 25 Prozent kann im Rahmen von
vorgenommenen Ermächtigungsübertragungen durch den Landkreis Anhalt-Bitterfeld
bereitgestellt werden.
Im Anschluss an
die Berichterstattung übergab Herr Ehrlich das Wort an Herrn Hippe.
Herr
Hippe
informierte über die ersten Erfahrungen zur Schülerbeförderung im angelaufenen
Schuljahr. Eine Auswertung zur Schülerbeförderung und zur Einführung der neuen
Kassentechnik in den Bussen wird mit dem Verkehrsunternehmen stattfinden.
Danach wird es auch eine Auswertung im Ausschuss geben.
Herr
Hippe teilte
mit, dass die Zuarbeiten der Ämter zum Leitbild des Landkreises
Anhalt-Bitterfeld ausgewertet wurden und im Anschluss daran werden bestimmte
Themen in Expertenrunden weiter zur Diskussion gestellt.
Zum
Thema „Zukunftsorientierte Bildungsmöglichkeiten“ (Handlungsfeld Nr. 5) wird Herr
Hippe zum gegebenen Zeitpunkt die Mitglieder des Ausschusses in einer der
nächsten Ausschusssitzungen informieren.
Die Proschüre „Entdeckertouren“ wurde von Herrn Hippe an die Mitglieder des Bildungs- und Sportausschusses verteilt. Diese werden derzeit auch an Kindereinrichtungen und Schulen im Landkreis Anhalt-Bitterfeld ausgeteilt.