Sitzung: 29.10.2020 Kreistag
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 37, Nein: 11, Enthaltungen: 0
Vorlage: BV/0124/2020
Der Kreistag beschließt die als Anlage beigefügte Internationalisierungs- und Europa-strategie für den Landkreis Anhalt-Bitterfeld und beauftragt den Landrat mit der inhaltlichen Umsetzung.
Herr Roi bemerkte, dass
bereits gleich bei der Einleitung darauf verwiesen wird, wie wichtig es ist,
EU-Verordnungen umzusetzen. Er machte deutlich, dass Europa etwas anderes ist,
als die EU. Dies wurde zuvor schon in den Ausschüssen durcheinandergebracht.
Herr Roi nutzte die Gelegenheit, seine Erfahrungen aus den letzten Jahren, wenn
es um die kommunale Praxis geht (Co-Finanzierung Fördermittelkulisse und
Verordnung) allen Vertretern der Fraktionen auf den Weg zu bringen.
Weiterhin erklärte er, dass
die AfD-Fraktion dem Antrag nicht zustimmen wird.
Herr Dittmann
stellte fest, dass die EU noch nicht die Idealform gefunden hat. Jedoch ist der
Förderhorizont der EU etwas, was der Bundesrepublik Deutschland bis in das
kleinste Dorf, Handwerker oder Landwirt zum Vorteil reicht. Gerade
Sachsen-Anhalt hat sich die Gabe erarbeitet, EU-Förderprogramme im Konstrukt
dahinter noch komplexer zu machen, um nichts falsch zu machen. Das beste
Beispiel ist die Schulbauförderung. Es gibt auf EU-Ebene nicht die Vorgabe, wo
man nachweisen muss, dass die Schule in 25 Jahren nicht betriebsfähig ist, um
gefördert zu werden.
Die Vorlage 0124/2020 wurde mehrheitlich
mit 37 Ja-Stimmen und 11 Gegenstimmen bestätigt.