Frau Mylius erklärte, dass sowohl zur Vorlage, als auch zum Änderungsantrag von Herrn Egert und Herrn Sonnenberger eine Stellungnahme der Verwaltung vorliegt.

Weiterhin wurde ein Änderungsantrag der AfD-Fraktion eingereicht.

Herr Egert bestätigte, dass die rot markierten Änderungen in der Stellungnahme der Verwaltung genau diese sind, die man mit dem Änderungsantrag ausdrücken wollte. Man wollte die Wahlfreiheit zu bestimmten Bereichen der Stadt Südliches Anhalt und der Stadt Zörbig.

Herr Honsa fragte, ob der Bildungs- und Sportausschuss mit eingebunden wurde. In einem der letzten Bildungs- und Sportausschüsse des Landkreises in Gröbzig hatte sich der Ausschuss für die Unterstützung des Standortes Gröbzig ausgesprochen. Darauf resultierte ein Beschluss, dass Schüler aus dem Saalekreis am Standort Gröbzig beschult werden können.

Hat es seitens des Landkreises ein Gespräch mit der Stadt Südliches Anhalt gegeben. Sind die Auswirkungen überschaubar?

Frau Mylius erkärte, dass eine Beteiligung des Schulträgers von Grundschulen nicht erforderlich ist, anders bei der Schulentwicklungsplanung.

Herr Honsa meinte es hinsichtlich des Änderungsantrages.

Herr Egert erklärte, dass im Vorfeld nicht mit Herrn Schneider gesprochen wurde.

Herr Dittmann beabsichtigte, die weitere Beschlussfassung in den Blick zu nehmen. Wenn die Änderungsanträge der CDU-FDP und Freie Wähler getragen werden und vom Schulverwaltungsamt nicht als gänzlich unlösbar angesehen werden, muss es die konsequente Folge sein, dass man im Kreistag die Schülerbeförderungssatzung behandeln wird. Wenn die Option eingeräumt wird, haben dann auch die Eltern einen Anspruch auf Beförderung ihrer Kinder.

Herr Roi äußerte, dass man Wehlau und Lennewitz mit dazunehmen sollte, um wenigstens eine Ortschaft zusammenzulassen. Die AfD-Fraktion stellte den Antrag, für die Stadt Südliches Anhalt, was die Sekundarschule angeht, die Wahlfreiheit vollständig zu machen. Bei den Orten Schortewitz und Cösitz sollte auch der Ort Priesdorf mit dazu genommen werden. Man will den  Standort Gröbzig stärken. Er plädierte für den Schulstandort in Zörbig, da in Köthen der Standort nicht gefährdet ist.

Frau Mylius teilte mit, dass in der Sekundarschule Rüsternbreite ein Rücklauf zu verzeichnen ist und es immer weniger Kinder gibt. Die Schule ist nicht gefährdet. Bezüglich der Schülerbeförderung gibt es seitens des Fachamtes keine Einschätzung.

Herr Egert folgte dem Vorschlag von Herrn Roi, die Orte Schortewitz und Cösitz mit der Option zu versehen und den Schülern die Möglichkeit zu geben, nach Gröbzig zu gehen. Er wäre der Letzte, der sagen würde, man würde Priesdorf und Lennewitz dort rauslassen.

Herr Sonnenberger äußerte zur Schülerbeförderung, dass man zuerst Fakten haben und es sich im Anschluss ansehen sollte.

Herr Roi fragte, wie viele Schüler aus der gesamten Stadt Zörbig nach Gröbzig und nach Muldenstein gehen. Weiterhin fragte er, wie viele Schüler aus dem gesamten Stadtgebiet Zörbig auf eine Gemeinschaftsschule gehen und wohin.

Herr Honsa fragte, worin sich eine Sekundarschule von einer Gemeinschaftsschule unterscheidet. Dies wurde durch Frau Mylius erläutert.

 

Herr Schulze stellte den Antrag der AfD-Fraktion als weitergehenden Antrag zur Abstimmung.

 

Die Änderung zur Anlage 2 I wurde mehrheitlich mit 2 Ja-Stimmen und 5 Gegenstimmen, bei 3 Enthaltungen, abgelehnt.

 

Die Änderung zur Anlage 1 IX wurde mehrheitlich mit 4 Ja-Stimmen und 3 Gegenstimmen, bei 3 Enthaltungen, bestätigt.

 

Der Änderungsantrag von Herrn Egert umfasst die Ergänzungen von Herrn Roi, die Ortschaften Lennewitz und Wehlau aufzunehmen. Es wird weiterhin ergänzt, dass die Schüler aus dem Südlichen Anhalt weiterhin zur Sekundarschule Zörbig gehen sollen.

Der Änderungsantrag wurde mehrheitlich mit 7 Ja-Stimmen und 1 Gegenstimme, bei 2 Enthaltungen, bestätigt.

 

Die geänderte Vorlage 0258/2020 wurde mehrheitlich mit 7 Ja-Stimmen und 1 Gegenstimme, bei 2 Enthaltungen, dem Kreistag zur Beschlussfassung empfohlen.