Herr Heeg fragte bzgl. dem Digitalisierungszentrum, hier das regionale Service Portal, wie groß das interne Team sei, das diese Dinge bearbeitet und wie groß das geplante Team ist, das die Umsetzung durchführen wird? Reicht es hierfür aus, dieses interne Team zu verwenden oder wird es hier Ausschreibungen für externe Dienstleistungen in diesem Umfang geben?

Frau Griebsch antwortete, dass es sich bei dem „Team“ nur um sie selbst handelt. Beim regionalen Service Portal handelt es sich somit nur um eine Person und ja, es werden Vergaben ausgeschrieben. 

Herr Loth fragte, ob es einen Zusammenhang zwischen Impfungen und Todesfällen gibt (am 13.02.21 wurden zwei Personen geimpft, beide Personen sind verstorben), kann hier ein Zusammenhang ausgeschlossen werden? Inwieweit ist die Impfung hier ausgeschlossen vom Tod dieser zweier Personen?

Herr Schulze antwortete, dass der Landkreis hierüber keine Erkenntnisse hat. Er bat Herrn Loth um Einreichung der Daten, um hier Nachforschungen anzustellen.

Weiterhin fragte Herr Loth, was man unter der Diversifizierung der Wirtschaft versteht? Was ist das Anliegen? Weiterhin wurden in diesem Zusammenhang Radwege benannt, speziell Radwege können aber nicht gefördert werden? 

Frau Herzel erklärte, dass eine Diversifizierung der Wirtschaft die Weiterentwicklung der Wirtschaft ist, es müssen neue Prozesse und neue Produkte aufgenommen werden. 

Bezüglich der Radwege erklärte Frau Herzel, dass gemäß dem Strukturstärkungsgesetz Radwege und landwirtschaftliche Wege förderfähig sind. 

Herr Loth wollte weiter wissen, ob Neubauten von innovativen Kindertageseinrichtungen oder Sanierungen gefördert werden? Hier antwortete Frau Herzel, das die Projekte alle zusätzlich sein müssen. Es müssen immer zusätzlich neue Dinge (Neubau) geschaffen werden. Eine Sanierung ist nicht möglich.

Herr Gatter regte an, da seit der Corona-Pandemie die Sportmöglichkeiten für Kinder kaum oder gar nicht mehr gegeben sind, hier einzuschreiten. Entwicklungsdefizite bei Kindern mit Folgen für Knochenwachstum, Herz-Kreislauf-, sowie Lungenerkrankungen treten auf; bei Erwachsenen kommt es zu immer mehr Zivilisationserkrankungen und zu einer verstärkten Pflegebedürftigkeit im Alter. Hier muss ein sofortiges Umsteuern erfolgen, Sport in Vereinen muss wieder erlaubt werden. Hierzu muss Trainern, Übungsleitern der Sportvereine sowie Lehrerinnen und Lehrern ein frühzeitiges Impfen ermöglicht werden. 

Herr Schulze stimmte diesem zu. Sobald die Situation geändert werden kann, genügend Impfstoff vorhanden und die Freigabe in der Priorisierung da ist, kann dies geändert werden.

Frau Buchheim fragte bzgl. des Berichtes des Steuerkreises Strukturwandel, ob der Landrat sich der Bildung eines Ausschusses des Kreistages verschließen würde, um die entsprechenden Beratungen und Entscheidungen transparent zu machen?

Herr Schulze erklärte, dass er hier kein intransparentes Verfahren sieht. Er habe vom Grundsatz her kein Problem mit einem entsprechenden Ausschuss, aber es sei die Frage, wie viel Gremien man dann insgesamt haben möchte?

Weiterhin fragte Frau Buchheim, wie sichergestellt wird, dass tatsächlich jeder Bürger ein Schnelltestangebot (kostenlos für jeden Bürger 1 Mal pro Woche) erhält und welche Teststrategie der Landkreis verfolgt? Wohin können sich die Testwilligen wenden? Wie wird es flächendeckend angesiedelt, dass jeder Bürger, der ein Testangebot wahrnehmen möchte, tatsächlich die Möglichkeit erhält? Gibt es bereits Erkenntnisse zu dem Aufruf der Ärzte- und Apothekerkammer bezüglich der Teilnahme dieser?

Herr Böddeker antwortete, dass sichergestellt wird, dass jeder mindestens einen Test zur Verfügung gestellt bekommt. Apotheken können testen, wie viele es tun wisse man nicht, da dies nicht über den Landkreis läuft, sondern über das Ministerium. Bei den Hausärzten wisse man auch nicht, wie viele testen. Wir haben als Landkreis gemeinsam mit den Städten und Gemeinden 10 Testzentren eröffnet. Die Öffnungszeiten richten sich nach dem Bedarf. Aus der Sicht von Herrn Böddeker hat jeder Bürger ohne weitere Probleme die Möglichkeit, sich wohnortnah auch mehr als einmal testen zu lassen.

Herr Wolkenhaar ging auf die neu veröffentlichte Eindämmungsverordnung des Landes ein, speziell auf den § 14 für die Modellprojekte ab 06.04.2021. Hier sollte sich der Landkreis Gedanken machen, Modellprojekte im Bereich der Gastronomie und der Fitnesscenter ab Anfang April zu starten.

Zum Steuerkreis Strukturwandel sagte Herr Wolkenhaar, dass er sich hier mehr Strukturveränderung gewünscht hätte, z. B. eine Brücke über die Elbe oder Köthen und Bitterfeld mit einer Bahntrasse zu verbinden, um hier den Landkreis zusammenzuführen, den öffentlichen Nahverkehr und die Transportkapazitäten auf der Schiene zu verbessern. 

Herr Ziegler fragte bezüglich des Gesundheitszentrums an, ob Hebammen aus bundesweit geschlossenen Kliniken proaktiv angesprochen werden, um somit die fehlenden Kräfte, die wir für das Gesundheitszentrum brauchen, noch zu gewinnen? 

Herr Ziegler fragte weiter, ob eine Antikörpertestung über das Gesundheitszentrum im Landkreis Anhalt Bitterfeld geplant ist, um einen Überblick zu erhalten, wie hoch die Durchseuchung innerhalb unserer Bevölkerung ist? Alle Daten sind bekannt, auch wer geimpft worden ist und wer im Krankenhaus behandelt wurde. Eventuell könnte man daraus dann ableiten, wie das Geschehen aktuell sei und wie gefährlich es ist. Wie sind die Antikörper bei den Geimpften verteilt, wägen wir uns hier eventuell in einer falschen Sicherheit oder ist die Sicherheit wirklich gegeben? Ist hierzu etwas geplant?

Herr Böddeker antwortete hierzu, dass so etwas Zurzeit nicht geplant sei, das liegt daran, dass aus den Antikörpern keine besonders sinnvollen Erkenntnisse gezogen werden können. So weit von den Wissenschaftlern irgendwelche Konsequenzen aus der Anzahl der festgestellten Antikörper gezogen werden können, wird es Empfehlungen geben. Da es diese bisher nicht gibt, wird der Landkreis keine entsprechenden Tests durchführen.

Herr Egert dankte für die Leistung des Impfzentrums in den letzten Wochen.  

Weiterhin ging Herr Egert auf die Digitalisierung der Schulgebäude ein und bat darum, zum nächsten Kreistag einen kurzen Bericht über den Stand des Glasfaseranschlusses an den Schulgebäuden im Landkreis zu erstellen und vorzulegen.

Frau Zerrenner fragte, was der Unterschied zur Grippeschutzimpfung sei? Denn hier hieß es immer, man darf nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt Richtung Grippewelle geimpft werden und darüber hinaus nicht mehr, weil es sonst keinen Effekt mehr hätte. Frau Zerrenner fragte, warum mitten in der Coronawelle geimpft wird, was ist hier der Unterschied zur Grippeschutzimpfung?

Zur Aussage von Herr Böddeker, dass die Antikörper keine Bewandtnis hätten, fragte sich Frau Zerrenner, was man mit den Impfungen dann erreichen möchte? Wieso werden keine natürlich hergestellten Antikörper mit berücksichtigt? Sind Zahlen über coronabedingte psychische Erkrankungen bekannt? Steigen die Suizidzahlen oder Einweisungen? Wie sieht es hier im Landkreis aus?

Herr Böddeker antwortete, dass ihm von gestiegenen Suizidzahlen oder Einweisungen nichts bekannt sei. Zu den Antikörpern sagte Herr Böddeker, dass die Grippeschutzimpfung mit der Corona-Schutzimpfung nicht vergleichbar sei. 

 

Es gab keine weiteren Anfragen und Anregungen.