Frau Dr. Bergholz gibt den TOP 10 bekannt und erteilt Frau Heckmann das Wort.

 

Frau Heckmann informiert, dass sie neben der Tätigkeit im Sozialamt den Pandemiestab unterstützt und berichtet heute stellvertretend für Frau Ludwig über das aktuelle Pandemiegeschehen. Sie spricht über die aktuellen Zahlen und gibt hierzu ausführliche Informationen. Eine Umstellung auf die Software SORMAS im Gesundheitsamt hat stattgefunden Dadurch sind kurzzeitig fehlerhafte Statistiken entstanden, welche aber behoben wurden.

 

Herr Vollmann fragt nach, ob es auch Zahlen zu erkrankten Personen gibt? Wieviel sind an Covid 19 erkrankt, wieviel liegen auf der Intensivstation und wieviel müssen davon beatmet werden?

 

Frau Heckmann teilt mit, dass ihr dazu keine aktuellen Zahlen vorliegen. Sie wird dies an das Gesundheitsamt weiterleiten. Der Landkreis informiert jedoch regelmäßig täglich zu diesen Zahlen und auch die Bürgermeister erhalten diese Zahlen aufbereitet.

 

Frau Dr. Bergholz fragt an, ob bekannt ist, wieviel von den positiv getesteten oder Erkrankten schon geimpft sind?

 

Frau Heckmann teilt mit, dass es hierzu noch keine aktuellen Zahlen gibt. Sie wird dies an das Gesundheitsamt weiterleiten.

 

Herr Mehlig bemängelt, dass für ihn die Zahlen nicht nachvollziehbar sind.

 

Frau Heckmann erklärt, dass hier die unterschiedlichen Meldezeitpunkte ursächlich sind.

 

Frau Dr. Bergholz erteilt Herrn Stoye das Wort.

 

Herr Stoye stellt sich kurz vor und informiert zur Impfstrategie. Er informiert, dass er in der letzten Kreistagssitzung, Ende März, einen sehr umfangreichen Vortrag zum Thema gehalten habe und einige der Anwesenden in der Kreistagssitzung teilgenommen haben.

Herr Stoye gibt Informationen zum Impfgeschehen im Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Es könnte mehr geimpft werden, aber es fehlt der Impfstoff. Auch für Mai sieht es momentan nicht besser aus.

Laut Aussage des Ministeriums Anfang der Woche wurde auch noch keine große Hoffnung gemacht, dass sich die Impfstofflieferung im Juni erhöht.

 

Frau Dr. Bergholz fragt nach, ob die Anzahl der Impfdosen nur für die Erstimpfungen oder auch für die Zweitimpfung verwendet werden? Ist die Zweitimpfung immer garantiert?

 

Herr Stoye antwortet, die Zahlen die genannt wurden, sind Impfungen insgesamt. Dieser Impfstoff ist für die Erst- und Zweitimpfungen.

 

Frau Dr. Bergholz, teilt mit, dass es organisatorisch für die Hausärzte eine Katastrophe ist. Die bestellten Impfstoffe werden wöchentlich ständig gekürzt.

 

Herr Nowak berichtet über die Situation in Nordsachsen. Dort wurde inzwischen die Gruppe der 70-jährigen fertig geimpft und von der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen gibt es die Information, dass ab nächster Woche unbegrenzt Impfstoff für die Hausärzte bereit steht. Diese unterschiedlichen Aussagen kann er nicht nachvollziehen.

 

Eine weitere Frage wurde zum Umgang mit Impfstoff, welcher täglich nicht verimpft wird, gestellt. Was passiert damit in den Impfzentren?

 

Herr Stoye antwortet, dass es auf den Impfstoff ankommt. Beim Impfstoff AstraZeneca beträgt die Aufbewahrungszeit 48 h. Dieser kann somit auch am nächsten Tag ohne Probleme verimpft werden. Für BioNTech, gibt es Anruflisten, mit denen kurzfristig Impfberechtigte benachrichtigt werden können. Es werden keine Impfdosen vernichtet. Die Impfreihenfolge wird eingehalten.

 

Frau Dr. Bergholz kann dies aus ihrer Tätigkeit im Impfzentrum bestätigen.

 

Herr Stoye lobt das gesamte Personal der Impfzentren und dankt der Kassenärztlichen Vereinigung für die Bereitstellung der Ärzte.

 

Herr Ehrlich, fragt nach der Anzahl der Impfdosen pro Ampulle. Auch eine 7. Impfung soll möglich sein.?

 

Herr Stoye teilt mit, dass es am Anfang noch 5 Impfungen waren. Dann kam die Freigabe vom Hersteller für eine 6. Impfung, teilweise kann auch eine 7. Impfdose gewonnen werden. Zulässig sind 6 Impfungen. Jedoch kann der Impfarzt entscheiden, ob er noch die 7. Dosis verimpft.

 

Herr Berger fragt noch einmal nach berufsrelevanten Gruppen. Ist vorgesehen, Verkäuferinnen im Lebensmittelbereich in diese Gruppe mit aufzunehmen?

 

Herr Stoye antwortet, dass wir uns noch nicht in der Prioritätengruppe 3 befinden. Dies wird Anfang nächster Woche so weit sein. Jedoch auf Grund des fehlenden Impfstoffes muss weiter priorisiert werden.