Sonstiges

 

Arbeit der Köthen Kultur und Marketing GmbH (KKM)

 

Frau Friedrich dankte für die Einladung und berichtete über die Arbeit der KKM. Vom Köthener Schloss als Mittelpunkt des kulturellen Wirkens der KKM besitzt überregionale Ausstrahlung. Sie sprach über Kooperationspartner der KKM und über ihre Finanzierung. Die KKM begleitet und unterstützt herausragende und außergewöhnliche Veranstaltungen wie den Köthener Herbst und die Bachfesttage. Regional wird von hieraus die kulturelle Grundversorgung gesichert. Die Verbindung von Kultur und Politik dient dem Gemeinwohl des Volkes.

 

Das Schloss Köthen gehört zu

50% dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld

40% der Stadt Köthen

10% Stadtwerke Köthen

 

Die Museen als kulturelle Standbeine gehören dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Hier wird gesammelt, bewahrt und vermittelt. Die Vielfalt der Geistesströme im Köthener Raum zeigen sich im Naumann Museum auf dem Gebiet der Ornithologie. Es stellt ein besonders wertvolles Kulturgut in Deutschland dar. Das Naumann Museum wird noch ca. fünf Jahre geschlossen sein, da es mittels einer Sonderfinanzierung des Bundes restauriert wird. Zwischenzeitlich werden im städtischen Raum ausweichend Exponate ausgestellt und museumspädagogische Projektarbeit geleistet, wie z.B. die literarische Reise "Federlesen". Genannt wurden ebenfalls das Wolfener Filmmuseum, die neue "Musicalien-Kammer" mit ihren bespielbaren Instrumenten aus dem 17.-19. Jahrhundert im deutschen Raum, die Neue Fruchtbringende Gesellschaft und die Synagoge Gröbzig.

 

Die Veranstaltungen im und rund um das Schloss Köthen bedienen Hoch- und Breitenkultur und schaffen eine öffentliche Wahrnehmung. Beispiele für die breite Veranstaltungstätigkeit im Schloss sind eine Sonderausstellung zu Hahnemann, der Köthener "Schlosstraum" oder der Viola da Gamba Wettbewerb. In fünf Räumen des Schlosses wird demnächst zusammen mit der Bühne Sieben aus Quedlinburg ein "Wandeltheater" zu bedeutenden Persönlichkeiten der Region aufgeführt. Es gibt weiterhin Vorträge, Volksfeste, den Kulturstammtisch oder Netzwerktreffen zum geplanten Kultursommer in Anhalt-Bitterfeld im Jahr 2023 in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt, Amt 80 und fördernden Vereinen.

 

Frau Friedrich gab Auskunft zu Besucherzahlen künftigen Projekten wie z.B. der Ausstellung zum Thema "Machtergreifung durch die Nationalsozialisten" im Jahr 2023.

 

Die finanziellen Mittel für die Arbeit der KKM kommen vom Land Sachsen-Anhalt, der Kulturstiftung, aus Ticketverkäufen, der Lotto GmbH Sachsen-Anhalt und weiteren Unterstützern und Sponsoren.

 

Die angewandte Kommunalpolitik verbindet Menschen, stiftet Gemeinschaft und schlägt Brücken. Im Hinblick auf das demographische Bild im ländlichen Raum erfordert Kultur ganz eigene Herangehensweise. Die Symbiose von ehrenamtlichen Akteuren mit den Kulturschaffenden von Berufes wegen erhält eine wachsende Bedeutung.

 

Bericht zum Stand der Kulturförderung im Haushaltsjahr (HHJ) 2022

 

Herr Holz gab einen ersten Einblick in die abgeschlossene Antragstellung der Kulturförderung nach beiden bestehenden Richtlinien (RL) des LK ABI für das HHJ 2022.

 

RL Kulturförderung ländlicher Raum:

 

19 Anträge         277.000 EUR beantragte Fördersumme

Planhaushalt    160.000 EUR

 

RL Förderung Kunst und Kultur:

 

33 Anträge         86.000 EUR beantragte Fördersumme

Planhaushalt    60.000 EUR

 

Beide Etats für die entsprechenden Richtlinien sind nach momentanem Stand weit überzeichnet.

 

Die Zahl der Antragstellung stieg dem Vorjahr gegenüber wesentlich. Es ist absehbar, dass es nach abgeschlossener Prüfung der Anträge auf deren Förderfähigkeit, notwendig sein wird, Kriterien zur Vergabe der Fördermittel festzulegen bzw. Schemata zu entwickeln, nach denen die Vergabe erfolgt.

 

Herr Loth fragte nach der Verbindlichkeit eines genehmigten vorzeitigen Maßnahmebeginns für eine Zusage der Förderung. Herr Holz verwies darauf, dass bei Beginn der Durchführung eines Projektes vor abschließender Bewilligung der Förderung durch den Landkreis, das finanzielle Risiko im Falle eines vorzeitig genehmigten Maßnahmebeginns immer beim Antragsteller liegt.

 

Auskunft zur künftigen Arbeit des Zweckverbandes Goitzsche

 

Herr Hippe als Mitbegründer im Jahr 1993 und langjähriger Geschäftsführer gab dazu Auskunft.

 

Die Kommunen müssen sich über die künftigen Aufgaben Gedanken machen, ein Konzept zeigt Möglichkeiten, die diskutiert werden sollten. Der Geschäftsführervertrag endet demnächst. Eine Verwaltungskraft arbeitet nur stundenweise für den Verband und es gibt zwei Außendienstmitarbeiter. Eine Erhaltung oder auch die Auflösung des Verbandes sind möglich. Einen weiterführenden Bericht über die Entwicklung des Verbandes soll der KTA im Februar 2022 erhalten.

 

Terminplanung für den KTA 2022

 

Herr Loth gab die Termine zum KTA 2022 bekannt.

 

01.02.2022

05.04.2022

28.06.2022

06.09.2022

29.11.2022

 

Herr Claus fragte zum Sachstand bezüglich des Baus am Muldestauwehr an. Herr Hippe antwortete, dass die Finanzierung bei der Investitionsbank noch in Bearbeitung ist.