Sitzung: 16.11.2021 Landwirtschafts- und Umweltausschuss
Siehe Anlage: Rehkitzrettung
Anhalt-Bitterfeld
Herr Hennicke bittet Herrn
Rößler um Informationen zum rechtlichen Hintergrund zu den Jagdpachtverträgen,
da sich laut Info des Rehkitzvereins die Jagdpächter öfters änderten und somit
kein Ansprechpartner zur Verfügung stehe.
Herr Rößler verweist auf die Bürgermeister.
Herr Hennicke fragt welche
Möglichkeiten der Landkreis habe, um bei den genannten Problemen zu
unterstützen.
Herr Feuerborn sieht die
Möglichkeit, das Thema mit in die Hegeringe und in den Bauernverband zunehmen,
die Landwirte sollten mehr mit eingebunden werden, da sie rechtlich dazu
verpflichtet seien sicherzustellen, dass sich keine Rehkitze auf den zu
mähenden Feldern befinden.
Herr Feuerborn fragt, ob es bereits Spenden der Landwirte gäbe. Bislang
gab es eine Spende.
Herr Lichte fragt, ob die Drohne 3 Jahre lang nur für
die Rehkitze verwendet werden dürfe und ob der Landkreis diesbezüglich eine
Sondergenehmigung erteilen könne. Laut den Ausschussmitgliedern des Landkreises
sei eine Sondergenehmigung nicht möglich.
2. Frage, ob es für die Drohne ein Fahrtenbuch
gäbe. Der Rehkitzverein führe ein Fahrtenbuch.
Herr Wolpert fragt, ob es die
Möglichkeit gäbe, Personal aufzustocken. Der Rehkitzverein zieht in Betracht,
Ortsgruppen zu bilden mit jeweiligen Verantwortlichen. Durch Aufrufe sollen
Freiwille gefunden werden.
Herr Hennicke hinterfragt, ob
es nicht möglich sei, sich gegenseitig zu unterstützen, dass die Feuerwehr dem
Verein helfe und der Rehkitzverein mit der vorhandenen Drohne die Feuerwehr
unterstützen könne. Laut dem Rehkitzverein dürfe die Drohne nicht für andere
Zwecke genutzt werden und werde somit 9 Monate lang nicht genutzt.
Herr Ehrlich erfragt, ob der,
der den Drohnenführerschein mache, sein Training nicht über dem Gebiet
absolvieren könne, wo sich Rehkitze befinden, um so zu umgehen, dass die Drohne
solang nicht genutzt werden könne. Er sehe es als bürokratische Hürde und
verstehe die Behörde nicht, die festlege, dass eine Drohne 9 Monate rumliege,
hier sollte sich etwas ändern.
Herr Wolpert meint, der
Schlüssel liege in der Förderrichtlinie und diene allein dem Zweck Rehkitze zu
retten, was auch er nicht nachvollziehen könne.
Herr Lehmann fragt, ob es
seitens der Landwirtschaft personell Unterstützung gäbe. Laut Rehkitzverein
gäbe es diese nicht.
Herr Rößler beantwortet die Frage hinsichtlich der
Unterstützung durch das Umweltamt. Fördermittel durch das Umweltamt gäbe es
nicht. Beim Kulturverband gibt es allerdings eine Vereinsförderung.
Dem Rehkitzverein sei das bekannt, dies gelte aber nur für Tierschutzvereine, die auch ein Tierheim betreiben würden.