Sitzung: 03.03.2015 Bau-, Wirtschafts- und Verkehrsausschuss
Einführend teilt Herr Grimm
(Amtsleiter Jugendamt) mit, dass in den letzten Jahren der Eindruck gewonnen
wurde, dass die Entwicklung bei Kindern und Jugendlichen auch in einen
Zusammenhang mit der zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung zu setzen ist.
Aus diesem Grund möchte er
dieses Projekt im Bau-, Wirtschafts- und Verkehrsausschuss vorstellen und
bedankt sich für die Einladung.
Das Förderprogramm „Familien
stärken“ ist seit einiger Zeit im Jugendamt integriert, da sich auch verstärkt
um diese Belange gekümmert und engagiert werden sollte, so Herr Grimm.
Dies sei ein sehr erfolgreich
verlaufendes Projekt und zusammen mit dem Amt für Wirtschaftsförderung und der
KomBA wurde bereits überlegt bzw. beraten, dass sich das Jugendamt des
Landkreises Anhalt-Bitterfeld auch für ein Anschlussprojekt bewirbt, in dem
wieder die gleiche Zielgruppe angesprochen wird, nämlich junge Familien, die
Vermittlungshemmnisse haben und deren Kinder durch das Jugendamt betreut
werden.
Dieses Anschlussprojekt wird
von der EU gefördert. Es beginnt am 01.07.2015 und läuft bis 2020. Die Inhalte
ändern sich zwar gering, es werden jedoch die gleichen Zielgruppen
angesprochen.
Inhalt dieses Programmes ist
nicht nur der Versuch, sondern das Ziel, jungen Menschen in Unternehmen unserer
Region Arbeit zu vermitteln. Das Jugendamt hat sich zur Aufgabe gemacht,
scheinbare Vermittlungshemmnisse, wie z. B. fehlender Kindergartenplatz oder
ähnliches, zu klären, so dass zukünftig solche Argumente wegfallen und diese
Familien in geordneten Strukturen leben können.
Frau Lawitschka (Familiencoach
im Jugendamt) erläutert detailliert das Projekt „Familien stärken“ anhand einer
Power-Point-Präsentation, welche dieser Niederschrift als Anlage beigefügt ist.
Dieses Projekt ist
ursprünglich ein Projekt des Ministeriums für Arbeit und Soziales in Magdeburg
und wird mit EU-Mitteln gefördert. Es ist ein Beschäftigungsprogramm für
Alleinerziehende und junge Familien in Sachsen-Anhalt.
Gesamtziel des Programmes ist
die Verknüpfung von Maßnahmen der Familien- und Erziehungshilfe mit Maßnahmen
zur Arbeitsmarktintegration. Es soll der Gefahr der Destabilisierung von
Familien durch materielle Armut entgegen gewirkt werden.
Die Menschen sollen ein
selbstbestimmtes und verantwortungsbewusstes Leben führen und vor allem auch
Vorbild für ihre Kinder sein.
Im Anschluss an die Berichterstattung beantworten Frau Lawitschka und
Herr Grimm ausführlich die Fragen der Ausschussmitglieder.
Herr Böhm bedankt sich für die
Ausführungen und verabschiedet die Kollegen des Jugendamtes.