Einführend teilt Herr Grimm (Amtsleiter Jugendamt) mit, dass in den letzten Jahren der Eindruck gewonnen wurde, dass die Entwicklung bei Kindern und Jugendlichen auch in einen Zusammenhang mit der zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung zu setzen ist.

Aus diesem Grund möchte er dieses Projekt im Bau-, Wirtschafts- und Verkehrsausschuss vorstellen und bedankt sich für die Einladung.

 

Das Förderprogramm „Familien stärken“ ist seit einiger Zeit im Jugendamt integriert, da sich auch verstärkt um diese Belange gekümmert und engagiert werden sollte, so Herr Grimm.

 

Dies sei ein sehr erfolgreich verlaufendes Projekt und zusammen mit dem Amt für Wirtschaftsförderung und der KomBA wurde bereits überlegt bzw. beraten, dass sich das Jugendamt des Landkreises Anhalt-Bitterfeld auch für ein Anschlussprojekt bewirbt, in dem wieder die gleiche Zielgruppe angesprochen wird, nämlich junge Familien, die Vermittlungshemmnisse haben und deren Kinder durch das Jugendamt betreut werden.

 

Dieses Anschlussprojekt wird von der EU gefördert. Es beginnt am 01.07.2015 und läuft bis 2020. Die Inhalte ändern sich zwar gering, es werden jedoch die gleichen Zielgruppen angesprochen.

 

Inhalt dieses Programmes ist nicht nur der Versuch, sondern das Ziel, jungen Menschen in Unternehmen unserer Region Arbeit zu vermitteln. Das Jugendamt hat sich zur Aufgabe gemacht, scheinbare Vermittlungshemmnisse, wie z. B. fehlender Kindergartenplatz oder ähnliches, zu klären, so dass zukünftig solche Argumente wegfallen und diese Familien in geordneten Strukturen leben können.

 

Frau Lawitschka (Familiencoach im Jugendamt) erläutert detailliert das Projekt „Familien stärken“ anhand einer Power-Point-Präsentation, welche dieser Niederschrift als Anlage beigefügt ist.

 

Dieses Projekt ist ursprünglich ein Projekt des Ministeriums für Arbeit und Soziales in Magdeburg und wird mit EU-Mitteln gefördert. Es ist ein Beschäftigungsprogramm für Alleinerziehende und junge Familien in Sachsen-Anhalt.

 

Gesamtziel des Programmes ist die Verknüpfung von Maßnahmen der Familien- und Erziehungshilfe mit Maßnahmen zur Arbeitsmarktintegration. Es soll der Gefahr der Destabilisierung von Familien durch materielle Armut entgegen gewirkt werden.

Die Menschen sollen ein selbstbestimmtes und verantwortungsbewusstes Leben führen und vor allem auch Vorbild für ihre Kinder sein.

 

Im Anschluss an die Berichterstattung beantworten Frau Lawitschka und Herr Grimm ausführlich die Fragen der Ausschussmitglieder.

 

Herr Böhm bedankt sich für die Ausführungen und verabschiedet die Kollegen des Jugendamtes.