Sitzung: 04.11.2021 Kreistag
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 29, Nein: 4, Enthaltungen: 7
Vorlage: BV/0434/2021
Herr
Wolpert und Herr Gatter unterliegen dem Mitwirkungsverbot.
Herr
Wolpert übergab die Sitzungsleitung dem 2. Stellvertreter, Herrn Roye.
Herr
Dittmann hatte folgende Feststellung zur Beschlussvorlage: auch wenn mit
der Fortschrei-bung des Preisblattes keine Veränderung der Abfallentsorgung an
sich verbunden war, stellte er fest, dass wieder einmal die Gelegenheit
verpasst wurde, Anreize zur Müllvermeidung zu setzen. Die Form der
Mindestmüllmengendefinition fällt komplett aus der Zeit. Es sollten Anreize zur
Müllvermeidung geschaffen werden. Die Mindestdimensionierung ist nach wie vor
unverändert und führt gerade bei Haushalten, die sich mit Mülltrennung intensiver
beschäftigen, dazu, dass es voll ausgeschöpft wird. Sind Leerkapazitäten
ohnehin zu bezahlen, dann ist auch kein Anreiz da, den Müll zu trennen und
somit wird dieser dann in der Restmülltonne entsorgt. Das Problem besteht somit
fort und Herr Dittmann hofft, dass in erkennbarer Zukunft der Mut
gefunden wird, über die Mindestmüllmengen noch einmal zu sprechen.
Herr
Grabner erklärte, dass dieser Ansatz natürlich diskutiert wurde. Wird
die Mindestmüllmenge reduziert, wird Gefahr gelaufen, dass ein Großteil an Müll
irgendwo im Wald o. ä. entsorgt wird. Daher sei man bewusst bei der
Mindestmüllmenge geblieben, in der Hoffnung, dass die Bürger ihrer
Verpflichtung zur Mülltrennung und Einsparung von Restmüll nachkommen und nicht
auf die Ausschöpfung der Mindestmenge pochen.
Herr
Wesenberg erklärte, dass sich das gegenwärtige System eigentlich bewährt
habe. Man sei froh, dass die großen Unterschiede zwischen den Altkreisen jetzt
nicht mehr so existent sind. Das Problem der Müllvermeidung/Mülltrennung ist ausbaufähig,
aber zum jetzigen Zeitpunkt sei es die beste Lösung. Er warnte davor, die
Mindestmüllmenge zu reduzieren. Ziel ist die Müllvermeidung bzw. die
Mülltrennung, aber das System ist ausbaufähig, tragbar und für alle
finanzierbar. Herr Wesenberg empfahl, der Vorlage heute zuzustimmen.
Herr
Wolkenhaar merkte zum Thema Müllvermeidung an, dass in Wohngegenden mit
großen Sammelbehältern angefangen werden sollte, jeder Partei eine eigene
Mülltonne zur Verfügung zu stellen. Nur dann würde dort Mülltrennung auch
funktionieren.
Herr
Wolkenhaar sagte, dass er der Beschlussvorlage so zustimmen wird.
Es gab
keine weiteren Wortmeldungen.
Die Vorlage
0434/2021 wurde mehrheitlich mit 29 Ja-Stimmen, bei 4 Gegenstimmen
und 7 Enthaltungen, bestätigt.
Beschluss-Nr.: 116-18/2021
Zustimmung
zum Preisblatt für die Abfallentsorgungsentgelte ab dem 01.01.2022 der
Anhalt-Bitterfelder Kreiswerke GmbH
B e s c h
l u s s
Der
Kreistag stimmt dem Preisblatt für die Abfallentsorgungsentgelte ab dem
01.01.2022 der Anhalt-Bitterfelder Kreiswerke GmbH zu.