Sitzung: 09.09.2021 Kreis- und Finanzausschuss
Herr
Grabner informierte
zunächst über die aktuelle Haushaltssituation (Präsentation liegt als Anlage
anbei):
- Defizit im
Ergebnis 2022 von ca. 954.800 €
- Finanzplan:
Defizit von ca. 5 Mio. Euro, hat eine Erhöhung der Kassenkredite um diesen
Betrag zur Folge
- Genehmigungsfähigkeit
ist somit stark gefährdet
- mit Ämtern wird
in den nächsten Wochen gesprochen, um hier weitere Einsparungen zu erzielen
- Erhöhung
ordentlicher Erträge gegenüber 2021 um 672.000 €; Erhöhung der Aufwendungen
gegenüber 2021 um 1.775.800 €
- momentaner
Kreisumlagehebesatz von 39,5% eingeplant
Herr
Egert fragte
zur Finanzierungstätigkeit, ob schon Gespräche mit Banken erfolgt sind, die
Tilgungsleistung als Gegenfinanzierungsmöglichkeit zu reduzieren? Weiterhin
fragte Herr Egert, ob bereits Strafzinsen für zu hohe Beträge
fällig werden?
Frau
Scharfen-Lossack erklärte,
dass sich eine neue Mitarbeiterin, welche sich komplett mit
dem Kreditmanagement beschäftigt, einarbeitet. Umschuldungen sind
derzeit nicht möglich, da es feste Laufzeiten gibt, vorfristige Umschuldung
wurde von den Banken nicht empfohlen. Sobald eine Umschuldung möglich ist, wird
diese versucht, durchzuführen. Weiterhin erklärte Frau Scharfen-Lossack,
dass die Kassenleiterin die Strafzinsen sehr gut im Blick habe, der
Bankbestand wird nicht zu hoch gelassen, so dass keine Strafzinsen auflaufen.
Herr
Urban fragte,
ob schon etwas zu dem Jahresergebnis 2020 gesagt werden kann und wie
voraussichtlich das Jahr 2021 abgeschlossen wird?
Frau
Scharfen-Lossack erklärte,
dass zum Ergebnis 2021 keine Aussagen gemacht werden können, da die Buchungen
während des Cyberangriffes über eine Excel-Erfassung getätigt wurden, um
Auszahlungen ermöglichen zu können. Dieser Buchungsbestand konnte noch nicht in
das bestehende Buchungsprogramm eingepflegt werden, so dass hier bisher keine
gesicherten Zahlen 2021 vorliegen. Für 2020 gibt es noch Nachbuchungen aus
den Fachämtern, hier kann ebenfalls noch keine Aussage getroffen werden.
Herr
Grabner erklärte,
das der letzte Stand zeigte, dass es eine deutlich positive Entwicklung gibt.
Herr
Loth fragte,
wie hoch der Bestand sein darf, bevor der Landkreis Strafzinsen zahlen muss?
Frau
Scharfen-Lossack erklärte, dass sie die Antwort nachreichen muss.