Herr Grabner informierte zunächst über die aktuelle Haushaltssituation (Präsentation liegt als Anlage anbei):

 

-     Defizit im Ergebnis 2022 von ca. 954.800 €

-     Finanzplan: Defizit von ca. 5 Mio. Euro, hat eine Erhöhung der Kassenkredite um diesen Betrag zur Folge

-     Genehmigungsfähigkeit ist somit stark gefährdet

-     mit Ämtern wird in den nächsten Wochen gesprochen, um hier weitere Einsparungen zu erzielen

-     Erhöhung ordentlicher Erträge gegenüber 2021 um 672.000 €; Erhöhung der Aufwendungen gegenüber 2021 um 1.775.800 €

-     momentaner Kreisumlagehebesatz von 39,5% eingeplant

 

Herr Egert fragte zur Finanzierungstätigkeit, ob schon Gespräche mit Banken erfolgt sind, die Tilgungsleistung als Gegenfinanzierungsmöglichkeit zu reduzieren? Weiterhin fragte Herr Egert, ob bereits Strafzinsen für zu hohe Beträge fällig werden?

Frau Scharfen-Lossack erklärte, dass sich eine neue Mitarbeiterin, welche sich komplett mit dem Kreditmanagement beschäftigt, einarbeitet. Umschuldungen sind derzeit nicht möglich, da es feste Laufzeiten gibt, vorfristige Umschuldung wurde von den Banken nicht empfohlen. Sobald eine Umschuldung möglich ist, wird diese versucht, durchzuführen. Weiterhin erklärte Frau Scharfen-Lossack, dass die Kassenleiterin die Strafzinsen sehr gut im Blick habe, der Bankbestand wird nicht zu hoch gelassen, so dass keine Strafzinsen auflaufen.

Herr Urban fragte, ob schon etwas zu dem Jahresergebnis 2020 gesagt werden kann und wie voraussichtlich das Jahr 2021 abgeschlossen wird?

Frau Scharfen-Lossack erklärte, dass zum Ergebnis 2021 keine Aussagen gemacht werden können, da die Buchungen während des Cyberangriffes über eine Excel-Erfassung getätigt wurden, um Auszahlungen ermöglichen zu können. Dieser Buchungsbestand konnte noch nicht in das bestehende Buchungsprogramm eingepflegt werden, so dass hier bisher keine gesicherten Zahlen 2021 vorliegen. Für 2020 gibt es noch Nachbuchungen aus den Fachämtern, hier kann ebenfalls noch keine Aussage getroffen werden.

Herr Grabner erklärte, das der letzte Stand zeigte, dass es eine deutlich positive Entwicklung gibt.

 

Herr Loth fragte, wie hoch der Bestand sein darf, bevor der Landkreis Strafzinsen zahlen muss?

Frau Scharfen-Lossack erklärte, dass sie die Antwort nachreichen muss.