Sitzung: 23.08.2022 Landwirtschafts- und Umweltausschuss
Der
Heimatverein Lindau stellt sich vor. Herr
Seidler, der Ortsbürgermeister von Lindau (Stadt Zerbst/Anhalt), hat vor
der Sitzung bei einem großen Rundgang die Wirkungsstätte des Heimat- und
Verkehrsvereines vorgestellt. Es konzentriert sich auf das Burgareal, das wir
gemeinsam begangen haben. Im Waldgebiet gibt es einen sogenannten Teufelsstein.
Die Wege zwischen Burg und Teufelsstein sowie ein Wegenetzsystem sind grob die
Zuständigkeit des Heimatvereins. Der Heimatverein umfasst rund 30 Mitglieder.
Im nächsten Jahr findet die 20-Jahr-Feier statt. Seit Anfang 2000 haben sich
die Bedingungen nicht besser entwickelt. Früher war es einfacher Maßnahmen im
Heimatverein durchzuführen, auch von der Zuständigkeit. Es gab noch keine
Gebietsreform.
Viele
Maßnahmen waren notwendig, um das gesamte Burgareal zu entwickeln. Der gesamte
Bereich war in einem schlechten Zustand. In den zurückliegenden 20 Jahren wurde
dieses kulturelle Zentrum geschaffen. Hier finden Open-Air-Veranstaltungen
statt. Hier war erst jüngst eine großes Stadtfest mit Spielmannszugauftritten
durchgeführt. Die Vereine, Spielmannszug und Fanfarenzug sowie ein großer
Karnevalsverein haben im Rahmen ihrer Möglichkeiten dazu beigetragen, dass
dieses Stadtfest sehr positiv bei den Besuchern bewertet worden ist.
Problem ist
die Pflege dieses gesamten Areals. Mit dem Wegfall der entsprechenden
Leitstellen in Zerbst ist der Einsatz von ABM-Kräften deutlich zurückgegangen.
In den besten Zeiten waren 6 Kräfte jährlich im Einsatz. Es waren auch nicht
unerhebliche Sachkosten, die bereitgestellt werden konnten. In diesem Jahr
waren 2 Kräfte hier, die Begeisterungsfähigkeit hier Leistung zu bringen, lässt
zu wünschen übrig. Die gesamte Arbeit lastet im Wesentlichen auf dem Heimat-
und Verkehrsverein. Der Bauhof der Stadt Zerbst ist infolge seiner mangelnden
personellen Ausstattung kaum in der Lage, uns zu unterstützen. Bestimmte
Vorschriften werden dazu führen, bestimmte Wegstrecken nicht mehr in der
Qualität erhalten zu können, wie es üblich war. Der Heimat- und Verkehrsverein
hat einen Kalender entwickelt. Es gibt zahlreiche andere Kulturveranstaltungen,
wie Karneval oder unser 4. Oktoberfest.
Herr Hennicke fragt, was bedeutet der Name
„Verkehrsverein“? Was ist der Hintergrund? Gibt es mit der Grundschule
gemeinsame Projekte? Was sind die Planungen für die 20-Jahr-Feier? Was würden
sie sich als Verein in 5 oder 10 Jahren wünschen?
Herr Seidler antwortet: Der Name Verkehrsverein kommt
daher, als wir diese Maßnahme vor einem Bietergremium verteidigen mussten. Da
wurde uns empfohlen, ein Verein zu haben, der sozusagen das Geschaffene hilft
mit zu pflegen und durch entsprechende Aktivitäten mit Leben zu erfüllen. Das
war das Anliegen der Gründung des Heimat- und Verkehrsverein e.V. Das schaffte
Möglichkeiten, dass uns Sponsoren helfen konnten. Der Name wurde uns damals so empfohlen.
Nur „Heimatverein“ würde nicht genügen, also haben wir uns für diesen Namen
entschieden.
Die Schule
heißt, aufgrund der Lage, Grundschule an der Burg. Jedes Jahr werden die
weiblichen Absolventen der 4. Klasse zum Burgfräulein und die männlichen
Absolventen zum Ritter geschlagen. Das findet hier auf der Burg statt, mit
Kostümen etc. Wir haben eine enge Beziehung zur Grundschule. Wir können den
Raum hier oben nutzen. Unten ist eine Außenstelle des Standesamtes Zerbst. Die
Schule ist hier bei kleinen Pflegeleistungen mit dabei. Schulklassen umrahmen
mit kleinen Beiträgen unsere Veranstaltungen.
Am 02. bis 04.06.2023 findet die 20-Jahr-Feier statt, in Verbindung mit einem Treffen der Spielmannszüge. Es wird noch eine Festschrift entwickelt, um die ganzen Jahre Revue passieren zu lassen. Er würde sich wünschen, dass es nicht noch schlimmer kommen könnte. Diese umfangreichen Antragstellungen, die seitenweise Abforderung solle überdacht werden. Wie hoch sind Förderanteile? Können wir manches Projekt aufgreifen und Anträge stellen? Finanziell ist so ein Verein nicht allzu stark und unsere Stadtverwaltung hat solche finanzielle Möglichkeit wie der Landkreis. Wenn gespart wird, dann immer bei freiwilligen Aufgaben.