Sitzung: 29.06.2023 Kreistag
Frau Zoschke verwies auf ihre Nachfrage im letzten
Kreistag, wo es um das Schreiben des Landkreises mit der Unterschrift des
Landrates und der Unterschrift der Ausschussvorsitzenden des Sozial- und
Gesundheitsausschusses an beide Gesundheitsminister (Bund und Land) geht. Hier
wurde vom Landrat zugesichert, dass dieses Schreiben beim nächsten Sozial- und
Gesundheitsausschuss vorgetragen werden kann, der Brief lag allerdings nicht
vor. Der nächste Ausschuss ist erst wieder im September, aber es sollte an
beide Minister die Situation der Pflegekräfte im Landkreis Anhalt-Bitterfeld
beschrieben werden und es sollte nunmehr schriftlich an beide Minister gewandt
werden.
Herr Grabner entschuldigte sich, das Schreiben lag ihm einige Tage vor
dem Ausschuss vor und er ging davon aus, dass es dem Ausschuss präsentiert
wurde. Er sagte Frau Zoschke zu, ihr das Schreiben zu übermitteln, damit auch
sie unterschreiben kann und es sodann an die Minister verschickt wird.
Herr Egert fragte, ob bzgl. des Rettungsdienstes
nunmehr bereits Kontrollen stattgefunden haben, insbesondere zum Thema der
Stundeneinsätze, Hygiene, etc.?
Herr Grabner antwortete, dass an die Kreisverbände herangetreten wurde,
es gab aber noch eine Diskrepanz vom Bitterfelder Verband. Es wird nochmal
schriftlich fixiert und zu Protokoll gegeben.
Herr Urban regte an, bei einer Sondersitzung des
Kreistages noch eine Beschlussvorlage für den neuen sachkundigen Einwohner im
Kultur- und Tourismusausschuss auf die Tagesordnung zu nehmen.
Weiter lobte Herr Urban den Fachbereich Bau, insbesondere den Fachdienst
Tiefbau, für die gute Arbeit und das die K 2055 Thalheim seit dieser Woche
freigegeben wurde.
Herr Heeg regte an, die heutige Hamburger Morgenpost
zu lesen und sich hier Argumentationspunkte zu suchen. Hier sei zu lesen, dass
die HVV ein Modell einführen möchte, das Schülerticket kostenlos ab 01.01.2024
bereitzustellen, wobei noch nicht endgültig klar sei, ob es das kostenlose
Deutschlandticket ist.
Weiter sagte Herr Heeg zur Wasserentnahmeverordnung, dass diese zu einem
ungünstigen Zeitpunkt erlassen wurde, da es derzeit oft regnet. Er fragte, ob
diese Verordnung auch die Entnahme aus Zisternen und Regenrückhaltebecken
betrifft?
Herr Grabner dankte für die Anregung und bat um Übersendung des
Artikels.
Weiter sagte Herr Grabner, dass ca. eine Jahresniederschlagsmenge fehlt,
um die Wasserstände auf ein normales Niveau bzw. den Grundwasserpegel
anzuheben. Betroffene (z.B. Vereine) können eine Ausnahmegenehmigung
beantragen, welche im Einzelfall geprüft werden muss.
Herr Heeg ergänzte, dass die Stadt Köthen große
Zisternen oder Regenrückhaltebecken betreibt, sind diese auch von der
Verordnung betroffen?
Herr Grabner antwortete, dass es von der Deklaration der Becken und von der
jeweiligen Verwendung des Regenrückhaltebeckens abhänge.
Frau Zerrenner sagte, dass die untere
Straßenverkehrsbehörde des Landkreises die Radwegenutzungspflicht auf der
Landesstraße 73 aufgehoben hat und fragte, warum diese Pflicht aufgehoben
wurde?
Herr Grabner sagte eine schriftliche Antwort zu.
Weiter sagte Frau Zerrenner, dass der Kreis- und Finanzausschuss den
Landrat befragt hatte, ob er bei den Vergaben zu den Fasch-Fest-Tagen die
Kürzung um 10 Prozent aufheben könne und fragte den Landrat, wie er sich hierzu
entschieden habe?
Hierzu antwortete Herr Grabner, wenn es tatsächlich an den 10 Prozent
hängt, dass das Fest oder die Finanzierung gefährdet ist, dann würde der
Verwendung zugestimmt werden.
Herr Rudolf fragte, da die Baumaßnahmen in der
Cerviesti Schule fast abgeschlossen sind, ob hier die Schülerinnen und Schüler
zum Schuljahresbeginn die Außenstelle nutzen können?
Herr Grabner antwortete, dass dies nach jetzigem Stand der Fall sein
wird.
Herr Kalisch wollte wissen, ob die Freigabe für die
Turnhalle Krondorf nur für den Schul- und Vereinssport gelte?
Herr Grabner stimmte dem zu, allerdings ohne Nutzung der Tribüne. Kommt
ein Wettkampfsport ohne Nutzung der Tribüne aus, könnte dieser dort
stattfinden.
Herr Roi fragte, woher die Verwaltung die
Erkenntnisse über die Niederschlagsmengen bezieht? Gibt es im Landkreis
Messpunkte, woran man erkennen kann, wie sich der Grundwasserstand entwickelt
hat? Wo kann dies eingesehen werden?
Herr Grabner sagte, dass es dem Protokoll beigefügt wird.
Frau Buchheim sagte, dass es gemäß einer Pressemeldung in Sachsen-Anhalt mehrere Landkreise im Rahmen der Schülerbeförderung ab August 2023 auf das Deutschlandticket setzen wollen (Saalekreis, Salzlandkreis, Landkreis Börde, Landkreis Wittenberg, Landkreis Jerichower Land, Burgenlandkreis). Hier entscheiden die Kreistage darüber; es wird nach unterschiedlichen Lösungen gesucht und Frau Buchheim regte an, nicht nach Hamburg zu schauen, sondern sich mit den naheliegenden Landkreisen in Verbindung zu setzen.
Herr Krillwitz sagte, dass der Stadtrat der Stadt Bitterfeld-Wolfen, aufgrund von Vandalismus und Schutz des Eigentums, nunmehr zweimal beschlossen habe, den Bereich am Bahnhof Wolfen mit Videos zu überwachen. Die rechtliche Zulässigkeit liegt nunmehr beim Landkreis. Herr Krillwitz regte an, dass der Landrat mit den Hauptverwaltungsbeamten der Kommunen spricht, wie dies rechtlich möglich wäre.
Herr Hennicke sagte zum Personennahverkehr, dass auf
der Internetseite der Vetter GmbH als Dienstleister zu sehen ist, dass manche
Linien zu 1/3 nicht bedient werden. Herr Hennicke fragte, ob es
regionale Schwerpunkte bei den Linien gibt? Gibt es hier zwischen den einzelnen
Gemeinden Unterschiede? Gibt es ein gewisses Level an Unterstützung oder
zumindest innerhalb der Leistungsvereinbarung, dass weniger ausbezahlt wird? Es
würden teilweise Linien ausfallen, Stunden nicht bedient werden und dies hat
ein Ausmaß erreicht hat mit dem sich Bürger an Herrn Hennicke wenden.
Herr Hippe antwortete, dass man dieses Thema bereits im Blick habe.
Gegenwärtig gibt es tatsächlich Einschränkungen von Fahrten, diese bewegen sich
gegenwärtig ansteigend nach oben. Hauptursache liegt in der Krankheitssituation
beim Fahrpersonal. Der Fachbereich prüft derzeit und wird die Schwerpunkte der
Linienbetroffenheit darstellen.
Weiterhin wird zeitnah das Gespräch mit dem Unternehmen gesucht werden. Die
kurzfristigen Ausfälle durch Krankheiten führen bei Fahrgästen zu erheblichen
Beschwerden. Es soll besprochen werden, inwieweit dort mit Flexbus oder anderen
Leistungen abgeholfen werden kann.
Herr Hennicke fragte, wenn eine Übersicht erstellt werden soll, ob diese
dann auch dem Protokoll beigefügt werden kann?
Herr Hippe sagte, dass dies dem Protokoll beigefügt wird.
Weiter fragte Herr Hennicke, ob es dem Landkreis eine Kostenersparnis
bringt oder ob wir teilweise für Leistungen bezahlen, die nicht erbracht
werden?
(Herr Berkenbusch gegangen = 34+1 = 63,64 %)
Herr Krillwitz fragte, ob es neue Erkenntnisse bzgl.
der Gynäkologie und Geburtenstation des Krankenhauses Bitterfeld gibt? Wann
kann alles vollumfänglich an den Start gehen kann?
Herr Grabner antwortete, dass es derzeit keine neuen Informationen gibt.
Erschwerend hinzu komme, dass die Oberärztin schwanger sei und somit die
nächsten Monate ausfallen wird. Es wird aber nach Ersatz gesucht.
Weiter geht Herr Grabner davon aus, dass wir in diesem Jahr starten
können.
Es gab keine weiteren Anfragen.