Sitzung: 29.06.2023 Kreistag
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 26, Nein: 9, Enthaltungen: 0
Vorlage: BV/0755/2023
1. Der Kreistag beschließt, den Landrat mit der
Fortschreibung bzw. Neuentwicklung eines Leitbildes für den Landkreis
Anhalt-Bitterfeld zu beauftragen.
2. Der Landrat wird beauftragt, alle hierfür erforderlichen Maßnahmen, insbesondere die Beantragung von Fördermitteln für eine externe Begleitung, das Ausschreibungsverfahren dieser Leistung und die fachliche Begleitung des Gesamtprozesses zu koordinieren. Der Kreistag wird am Prozess beteiligt und entscheidet über das Leitbild nach dessen Fertigstellung.
Frau
Zerrenner sagte, dass in der
Sachdarstellung davon die Rede sei, dass bisherige Errungenschaften zukünftig
wieder in Frage stehen und fragte, welche Errungenschaften genau damit gemeint
sind?
Herr Grabner sagte, letztendendes gehe es bei dem Marketingkonzept
darum, dass dieses, welches vor einigen Jahren beschlossen wurde, noch einmal
grundsätzlich überprüft wird, es hat sich vieles gewandelt und es muss sich auf
neue Bedingungen eingestellt werden. Es soll grundsätzlich auch die Bevölkerung
einbezogen werden, um ein entsprechendes Konzept für die Bürgerinnen und Bürger
zu entwickeln.
Herr
Ziegler fragte, was das
überarbeitete Konzept kosten würde, oder sind die Kosten in den 100.000 Euro
enthalten? Erst sollte die Evaluierung erfolgen, daraus resultierend dann die
Schlussfolgerung, wo es hingehen wird. Weiter fragte Herr Ziegler, wer
die Evaluierung macht?
Herr Grabner antwortete, dass in den Gesamtkosten von 100.000 Euro alles
inkludiert sei. Die Evaluierung ist Bestandteil des Marketingkonzeptes. Wir
werden mit der Bindung des Unternehmens, welches das Marketingkonzept erstellen
soll, im Vorfeld die Evaluierung durchführen und anhand dessen dann das Konzept
aufbauen.
Herr
Seydewitz fragte, ob die
Gesamtkosten von 100.000 Euro wirklich zu 80 % gefördert werden? Wovon ist die
Förderung abhängig?
Herr Grabner sagte, würde der Förderantrag abgelehnt werden, so müsste
das Marketingkonzept in der Form und Höhe in Frage gestellt werden. Man geht
aber davon aus, dass dem Antrag stattgegeben wird.
Frau
Zoschke bat darum, dass von
Anfang an der Seniorenbeirat, der Behindertenbeirat, die Sozialplanung, etc.
Beachtung bei der Erstellung des Marketingkonzeptes finden.
Herr Grabner sagte, dass mit der Einbindung der Bürgerschaft auch die
Unterstützung durch die einzelnen Institutionen gemeint ist und diese mit
vorgesehen sind.
Herr Rudolf
fragte, ob es sinnvoll ist,
jetzt viel Energie reinzustecken, da im nächsten Jahr Kommunalwahlen
stattfinden und sich der Kreistag neu zusammensetzen wird?
Herr
Grabner antwortete, dass die
Erstellung des Marketingkonzeptes über die Wahl im nächsten Jahr fortgesetzt
wird und deswegen sollten jetzt schon die Grundlagen geschaffen werden. Der
neue Kreistag kann sodann darüber abstimmen.
Herr
Ziegler fragte, ob in das
Konzept Zielmarken eingearbeitet werden könnten, damit man sehen kann, wie
erfolgreich es war?
Herr Grabner antwortete, dass es als Anlage zum Marketingkonzept
beigefügt werden kann, um dort detailliert genaue Zahlen zu vereinbaren, um sie
dann entsprechend später zu hinterfragen und zu überprüfen.
Es gab keine
weiteren Nachfragen.
Die Vorlage 0755/2023 wurde mehrheitlich mit 26 Ja-Stimmen und 9 Gegenstimmen bestätigt.