Zu Beginn dieses Tagesordnungspunktes bittet Herr Northoff um allgemeine Informationen zur Schule (wie viele Schüler, Lehrer, sonstige Kräfte usw.).

 

Zunächst stellt Frau Bollmann sich als Schulleiterin und Herrn Bergmann als stellvertretenden Schulleiter vor und teilt Folgendes mit:

 

Die Ganztagsschule verfügt über eine gemischte Schülergemeinschaft mit ca. 420 Schülern.

Es gibt eine Vielzahl von Schülern mit Migrationshintergrund aus allen erdenklichen Nationalitäten. Positiv wird in diesem Zusammenhang angemerkt, dass es eine Fachlehrkraft für den Deutschunterricht als Zielsprache gibt.

 

An der Schule unterrichten 28 Lehrkräfte; von ausgebildeten Lehrern bis über verschiedene Seiteneinsteiger. Es gibt momentan 3 pädagogische Mitarbeiter. Es fehlt jedoch eine Schulsozialarbeiterin. Darüber hinaus gibt es eine pädagogisch-psychologische Beraterin, die ihren Sitz an der Sekundarschule „Rüsternbreite“ hat und verschiedene Schulen des Landkreises betreut.

 

Außerdem sitzen im gemeinsamen Unterricht Schüler, die normalerweise an der Förderschule lernen würden. Zur Betreuung dieser Schüler wurde noch in diesem Jahr zusätzlich ein Lehrer von der Förderschule für 10 Stunden pro Woche abgeordnet.

 

Aktuell werden zusätzlich 4 – 5 Lehrer gebraucht; ganz dringend fehlt ein Sportlehrer.

Fazit:  Ein ganz großes Problem stellt die Personalknappheit dar.

Selbst Arbeitsgemeinschaften, die eigentlich mit auf dem Programm stehen, mussten zu einem Großteil aufgrund des Personalmangels zurückgefahren werden.

 

Frau Bollmann sagt abschließend klar und deutlich, dass an der Sekundarschule „Rüsternbreite“ ein sehr engagiertes Kollegium, mit der Bereitschaft regulär Mehrarbeit zu leisten, tätig ist. Anders würde der Schulbetrieb nicht funktionieren.

 

Auf die sich anschließenden Fragen des Ausschussvorsitzenden antworten Frau Bollmann und Herr Bergmann wie folgt:

 

Die letzte Sanierung erfolgte im Jahr 2006 (ausführliche Informationen des FB Bau – siehe Anlage 1).

 

Der Glasfaseranschluss ist bereits bis ins Gebäude verlegt worden.

Eine LAN-Verkabelung ist in jedem Raum vorhanden. Theoretisch kann in jedem Klassenraum ein W-LAN-Router angeschlossen werden, so dass sich eine komplette Schulklasse mit ihren Laptops ins Netz einwählen könnte. Jedoch bricht das gesamte Netz zusammen, sobald sich 4 bis 5 Rechner gleichzeitig in den Router einwählen.

Selbst im Sekretariat der Schule ist kein W-LAN vorhanden (ausführliche Informationen des FB Bau – siehe Anlage 1).

 

Es gibt Fachunterrichtsräume für Physik, Biologie, Chemie, Geografie, Technik, Kunsterziehung und Hauswirtschaft.

Der Hauswirtschaftsraum muss dringend modernisiert werden.

Das einzige Whiteboard ist im Fachunterrichtsraum Geografie installiert.

 

Im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Rundgang durch die Schule weist Frau Bollmann auf die Problematik „Schließanlage“ hin.

Sowohl die Schulleiterin als auch der Hausmeister bemängeln, dass es kein funktionierendes

Schließsystem gibt. Es gibt weder einen Generalschlüssel, noch sind Schlüsselkarten vorhanden. Den Schlüsseldienst gibt es auch nicht mehr. Schlüssel können somit nicht kostengünstig nachbestellt werden. Außerdem können die Schlüssel nur anhand von farbigen Markierungen auseinandergehalten werden, was im Brandfall zu Verzögerungen bei der Evakuierung führen könnte.

 

                18.20 Uhr erscheint Herr Schönemann zur heutigen Sitzung.

 

Im Anschluss an die allgemeinen Informationen und der Beantwortung dabei aufkommender Fragen der Ausschussmitglieder übernehmen Frau Bollmann und Herr Bergmann die Führung durch das Schulgebäude.

Dabei wird auf folgende Probleme besonders hingewiesen:

 

Schülerinnen und Schüler müssen 5 Minuten vor Unterrichtsende die Schule verlassen, um den Bus 12.45 Uhr pünktlich zu erreichen. Der nächste Bus fährt erst 70 Minuten später.

 

Schulräume würden auch in Eigeninitiative gestrichen werden, wenn Farbe zur Verfügung gestellt werden würde.

 

Der Hausmeister wünscht sich auf dem Schulhof Sitzelemente aus Beton, da diese besser gegen Vandalismus geschützt sind.

 

In den Toiletten gab es weitere Vandalismusschäden z. B. an den Türen (Brandlöcher). Verursacher können oftmals nicht ermittelt und zur Verantwortung gezogen werden.

 

Ein Aufgang (nicht am Schulsekretariat) müsste gestrichen werden. Auch hier sind Vandalismusschäden zu erkennen (Putzschäden), die nur vereinzelt durch Metallblenden verdeckt und vor weiteren Schäden geschützt sind.

 

Die Schule wird auch als Wahllokal genutzt. Daher wäre es wünschenswert, dass zumindest dieser Bereich wegen der Außenwirkung für die Öffentlichkeit gestrichen wird.

 

Für den Hauswirtschaftsraum sind neue Geschirrspüler erwünscht. Die Herde sind wegen fehlender Elektroanschlüsse an der Wand als Kücheninsel angeordnet. Fliesen müssten erneuert werden.

 

Die Verdunkelung / Verschattung auf der Westseite ist wenig effektiv, da hier die Sonne ohnehin erst am Abend hereinscheint. Die Verschattungsanlage vor der Fassade wird als wenig effektiv angesehen, da die Elemente starr und nicht beweglich sind. Die Rollos in einem Computerkabinett sind defekt und dürfen nicht bewegt werden. Ohne Verdunklung wäre auf den Bildschirmen nichts zu erkennen.

 

Hierzu informiert Herr Leps, dass für die Dach- und Fassadensanierung 2023 und 2024 sowie für die Errichtung einer Sonnenschutzanlage im Jahr 2024 insgesamt Mittel in Höhe von ca. 1,3 Mio. EUR im Haushalt eingestellt sind.

 

Während der Besichtigung der Turnhalle informiert die Schulleitung, dass es Feuchtigkeitsschäden durch Regen gibt. Da die Decke nicht ausreichend isoliert ist, entstehen im Winter hohe Heizkosten und im Sommer herrscht eine unerträgliche Wärme.

 

Der Fitnessraum ist aus Brandschutzgründen gesperrt, da Flucht- und Rettungswege nicht ausreichend gewährleistet sind. Unter der Voraussetzung, dass die Tür offensteht, darf sich eine geringe Anzahl von Schülern darin aufhalten.

Die Decke ist wegen der geringen Höhe bei Sportübungen (Barren etc.) beschädigt worden.

 

Des Weiteren gibt es Auflagen seitens des Landesamts für Verbraucherschutz in Bezug auf den Schallschutz in der Turnhalle.

 

Im Anschluss an die Besichtigungen bittet Herr Northoff Herrn Leps um Zuarbeit bezüglich

der Dämmung des Turnhallendaches, zu den Energiekosten und den voraussichtlichen Kosten für eine Turnhallenerneuerung/-sanierung. Außerdem möchte Herr Northoff Informationen zum Stand der Erneuerung des Hauswirtschaftsraumes (siehe Anlage 1).

 

Herr Northoff bedankt sich bei der Schulleitung für die ausführlichen Informationen vor und während der Führung durch das Schulgebäude und die Turnhalle und schließt diesen Tagesordnungspunkt.