Sitzung: 16.01.2024 Bau-, Wirtschafts- und Verkehrsausschuss
Herr Eichelberg stellt nochmals Herrn Worbs als neuen Mitarbeiter vor,
der zuständig ist für den kreislichen Radverkehr.
Herr Worbs stellt sich und seinen bisherigen beruflichen Werdegang
nochmals selbst vor. Im Anschluss macht er mithilfe einer
Power-Point-Präsentation, die dem Protokoll als Anlage 2
beigefügt wird, umfangreiche Ausführungen zum aktuellen Stand der Umsetzung des
Radverkehrskonzeptes des Landkreises Anhalt-Bitterfeld.
Nach der 6 Folie wird Herr Worbs aufgrund Fragen kurz unterbrochen.
Herr Schönemann hat Fragen zum Radweg von Pißdorf bis Elsnigk, die durch
Herrn Worbs beantwortet werden.
Herr Maaß macht Ausführungen zum Zustand dieses derzeitigen Radweges,
d.h. dem derzeitigen desolaten Zustand des Radweges. Er möchte wissen, wie der
genaue Zeitplan der Instandsetzung dieses Radweges ist. Hierzu kann Herr Worbs
jedoch noch keinerlei Aussagen treffen, er ist derzeit noch in Gesprächen, u.a.
mit der LSBB.
Herr Maaß macht nochmals darauf aufmerksam, dass dieser Radweg eine sehr
hohe Priorität haben muss.
Herr Worbs erläutert auf Nachfrage von Herrn Mehlig nochmals, dass das
Vorhaben aufgrund des Urteils des Verfassungsgerichtes vom 15.11.2023
(Bundeshaushalt) derzeit bis auf weiteres ausgesetzt ist.
Herr Eichelberg macht nochmals deutlich, dass der FB 80 hier in engem
Kontakt mit der LSBB steht und darauf geachtet wird, dass man bei
Straßenbaumaßnahmen gleich an etwaig zu bauende Radwege denkt. Bzgl. der
Aussetzung der Maßnahme Radweg Pißdorf nach Elsnigk weist er nochmals darauf
hin, dass die Maßnahme, sobald die Fördergelder wieder frei gegeben werden,
umgesetzt wird.
Herr Worbs führt seine Ausführungen nunmehr fort.
Herr Mehlig unterbricht kurz und macht auf die Wichtigkeit der
Umverlegung des Mulderadweges aufmerksam, er meint, dies wäre „der Renner“,
wenn das klappen würde.
Herr Berger weist darauf hin, dass die Wege ja bereits existieren, es
mangele nur an der Beschilderung. Herr Worbs weist darauf hin, dass das Thema
Ausschilderung und deren Verantwortlichkeit derzeit noch mit den Kommunen
geklärt wird.
Herr Worbs geht weiter in seinen Ausführungen und macht insbesondere auf
das neue Mängelmeldesystem aufmerksam (Aufkleber, QR-Code).
Abschließend geht Herr Worbs ausführlich auf die Radzählung auf dem
Europaradweg R1 bei Chörau ein.
Landrat Grabner verlässt um 18:43 Uhr die Sitzung.
Herr Schönemann hinterfragt den Nutzen dieser Zählung. Herr Worbs macht
darauf aufmerksam, dass es hier darum ging zu schauen, wie der neu gebaute
Radweg genutzt wird.
Herr Maaß macht deutlich, wie sinnvoll diese Zählung doch ist,
insbesondere aufgrund der Tatsache, dass man in der Vergangenheit doch dem Bau
dieses Radweges kritisch gegenüberstand. Er macht auch deutlich, dass es
Reppichau auch in touristischer Hinsicht aufwertet.
Herr Honsa macht deutlich, dass man aufgrund dieser Zählung auch erkennen
kann, dass der Radweg von vielen Berufspendlern genutzt wird (Zeit um 06:00 Uhr
früh).
Herr Worbs erklärt auf Nachfrage von Herrn Honsa, dass man die
Möglichkeit hat, die Radzählanlage von der AGFK zu mieten und dann auch auf
anderen Radwegen Messungen durchzuführen.
Nach nochmaligen Erläuterungen durch Herrn Eichelberg beendet Herr Worbs
seine Ausführungen.
Herr Mehlig fragt nach Ende der Ausführungen, ob am neu zu bauenden
Bahnhof in Bitterfeld evtl. Möglichkeiten angedacht sind, Fahrradunterstände zu
bauen. Herr Worbs erläutert, dass man Fahrradbügel und größere Fahrradboxen –
ähnlich denen in Muldenstein – installieren wird.
Herr Kalisch fragt nach der Aktion „Stadtradeln“. Herr Worbs erläutert,
dass er selbst hierfür verantwortlich ist und genaue Daten im Ausschuss bekannt
gegeben werden.
Herr Honsa fragt nach Ladestationen für E-Bikes. Herr Worbs entgegnet,
dass man plant, Solarladestationen zu bauen und hier in ersten Gesprächen ist.
Herr Schönemann geht nochmals auf die Mitnahme von Fahrrädern in Bussen
(kurz- bis mittelfristige Planung) ein und fragt, wie weit die Busunternehmen
hier schon sind.
Herr Worbs erläutert, dass er aus eigener Erfahrung sprechen kann, wie
wenig Platz doch in Bussen für die Mitnahme von Rädern ist.
Herr Eichelberg erläutert, dass man hier bereits in Gesprächen mit dem
Verkehrsunternehmen war, aber die Neuanschaffung von größeren Bussen, die einen
größeren Mehrzweckbereich haben, doch recht teuer sind. Das Verkehrsunternehmen
kann das derzeit nicht leisten.
Er macht deutlich, dass dieses Thema vordergründig die neu geschaffene
landesbedeutsame Linie Aken-Dessau betreffen wird.
Im derzeitigen Nahverkehrsplan ist dies nicht verankert. Bei einem neuen
Nahverkehrsplan kann dies dann eventuell mit aufgenommen werden.
Herr Honsa bringt das Beispiel Anhänger an Bussen, wie es an der Küste der Fall ist. Herr Eichelberg macht deutlich, dass dies nicht möglich ist, da der Busfahrer im normalen Linienverkehr nicht aussteigen darf. Dies wäre nur in einer reinen Touristenlinie möglich, was wir aber nicht haben.