Zu diesem TOP übergab Herr Hemmerling das Wort an Herrn Audörsch.

 

Einleitend stellte Herr Audörsch (FBL 68 - Bau) sich, Frau Loyal (Projektingenieurin im FD Hochbau) und den FD Hochbau mit deren inhaltlichen Aufgaben vor.

 

Hinsichtlich der baulichen Unterhaltung und der Investitionsleistungen (Um-/Neubau, Veränderungen etc.) fanden u. a. Besichtigungen der Sporthallen im LK Anhalt-Bitterfeld statt.

Da die Absicherung des Schulsports bezüglich der Turnhallennutzung oberste Priorität hat, soll im Zuge der beabsichtigten Sanierungsmaßnahmen die Verbesserung der Standards für den Schulsport mit Berücksichtigung finden.

Baulicher Handlungsbedarf besteht vor allem

 

           beim Ludwigsgymnasium Köthen (alte Sporthalle),

           bei der Sek "An der Rüsternbreite" Köthen,        

           bei der Brauerei Turnhalle der Sek "Helene Lange" Bitterfeld,           

           bei der Turnhalle Krondorf,                                 

           beim Gymnasium Francisceum Zerbst/Anh.

 

Eine Anmeldung zum Neubau einer Zweifeld-Sporthalle liegt von der Sek "A. Diesterweg" Roitzsch vor.

 

Bezüglich der sächlichen Ausstattung und der Feststellung des Handlungsbedarfs, wurden die genannten Schulen angeschrieben und darum gebeten, entsprechende Maßnahmen zu benennen, um die Qualität des Schulsports zu verbessern.

 

Am 01.04.2025 ist vorgesehen, die betreffenden Baumaßnahmen des LK Anhalt-Bitterfeld einschl. Schulen insgesamt in der Sitzung des Bau-, Wirtschafts-, Verkehrs-, Umwelt- und Landwirtschaftsausschusses vorzustellen und zu diskutieren.

 

Herr Audörsch fragte nach, ob die Mitglieder Interesse hätten, an der Sitzung am 01.04.2025 teilzunehmen oder, ob sie eine gesonderte Behandlung der Prioritätenliste im Bildungs- und Sportausschuss favorisieren.

 

Weiter teilte Herr Audörsch mit, dass der Auslastungsgrad der Sporthallen außerhalb der Schulzeit durch die Sportvereine und Freizeitvereine etc. sehr hoch ist.

Insgesamt ist der LK Anhalt-Bitterfeld für 21 Sporthallen mit einer Grundfläche von 120.000 m² verantwortlich, in denen Schulsport abgesichert werden muss und die Sportler von 103 Vereinen trainieren.

 

Zum Haushalt berichtete Herr Audörsch wie folgt:

 

Für das Haushaltsjahr 2025 sind insgesamt 2,2 Mio. € eingeplant:

 

Investiver Bereich:

         Planerleistungen für das Brandschutzkonzept und kleinere Arbeiten für die Turnhalle in Krondorf,

         den Neubau der Leitstelle,

         Untersuchungsmaßnahmen für das Haus E in Bitterfeld,

         eine Verschattungsanlage für die Sekundarschule Raguhn,

         Planungsleistungen für die Sportanlage der Sekundarschule I Wolfen-Nord

Bauliche Unterhaltung:

         die Leitstelle in der Richard-Schütze-Str. (Zwischenlösung),

         die Umsetzung des Brandschutzkonzeptes in der Fritz-Brandt-Straße in Zerbst/Anh.,

         die Havariemaßnahme (Deckeneinbruch) in der Sekundarschule "A. Diesterweg" in Roitzsch,

         diverse Arbeiten am Europagymnasium "W.-Rathenau" Bitterfeld (WCs, Statik und Gutachten, Verschattung)

         kleinere Reparaturen am Ludwigsgymnasium Köthen,

         die BbS Anhalt-Bitterfeld, Standort: Köthen und Bitterfeld (jeweils Dachreparaturen),

         Wasserschadensbeseitigung an der KVHS in Köthen.

 

Herr Hemmerling bedankte sich für die Ausführungen und stellte die Berichterstattung von Herrn Audörsch zur Diskussion.

Frau Zoschke meldete sich zu Wort und befürwortete eine gemeinsame Sitzung beider Ausschüsse bzw. die Teilnahme von Mitgliedern des Bildungs- und Sportausschusses am 01.04.2025 an der Sitzung des Bau-, Wirtschafts-, Verkehrs-, Umwelt- und Landwirtschaftsausschusses.

 

Des Weiteren wünscht Frau Zoschke eine Übersicht aller Sportstätten und Sportplätze des Landkreises zum Zustand der Anlagen und ob diese den Anforderungen des Schulsports und des Vereinssports gerecht werden, einschl. der Sanitärbereiche und Umkleidemöglichkeiten.

 

Herr Schenk plädiert für eine separate Vorstellung der Prioritätenliste im Bildungs- und Sportausschuss.

 

Frau Bauer fragte nach, ob das Heizungsproblem im BSZ "August von Parseval" in Bitterfeld immer noch besteht, da die SuS weiterhin mit Jacken und sogar mit Decken in den Unterrichtsräumen sitzen müssen.

Herr Schulze, U. führte aus, dass seit dem Neubau des Berufsschulzentrums aufgrund der Konstruktion Probleme bestehen. Das Heizungsproblem ließe sich nur durch einen kompletten Umbau der Heizungsanlage lösen, was derzeit haushaltstechnisch sicherlich nicht umsetzbar ist.

 

Herr Schenk nahm Bezug auf die Berichterstattung von Herr Audörsch und wollte u. a. wissen, ob bei der Brauerei-Turnhalle akuter Handlungsbedarf besteht, da diese neben der Sekundarschule zusätzlich von vielen Sportvereinen genutzt wird. Er sieht nicht, dass für das Haushaltsjahr 2025 Investitionen oder Reparaturen eingeplant wurden.

 

Ergänzend teilte Frau Lorenz mit, dass die Lichtverhältnisse für z. B. Ballsportarten nicht mehr ausreichend sind.

 

Frau Loyal erklärte, dass es stimmt, dass die Brauerei-Turnhalle nicht mit auf der Prioritätenliste für das Jahr 2025 steht. Das, was von Herrn Audörsch vorgetragen wurde, ist nur das, was finanziell umsetzbar ist. 

 

Herr Tkalec gab den Hinweis, dass die Brauerei-Turnhalle lange Zeit nicht für den Schulsport nutzbar war, da hier die ukrainischen Flüchtlinge untergebracht waren. Er fragte nach, ob speziell für diese Unterbringung der Landkreis finanzielle Mittel erhalten hat und diese jetzt bei der Bauunterhaltung eingesetzt werden könnten.

 

Herr Hemmerling merkte an, dass für die Unterbringung der Flüchtlinge sicherlich Mittel geflossen sind, jedoch nicht für objektbezogene Tätigkeiten.

 

Festgestellter Handlungsbedarf bei der Brauerei-Turnhalle:

- defekte Beleuchtung,

- undichtes Dach,

- Risse in der Wand,

- feuchte Wand,

- Dusche teilweise undicht,

- Wasserhähne undicht

- Waschbecken gerissen,

- Wasserrohre teilweise porös.

 

Zudem verwies Herr Audörsch auf bestimmte bauliche Unterhaltungen, die auch ausgeschrieben werden müssen.

 

Herr Hemmerling erkundigte sich, inwieweit die Hausmeister für kleinere Reparaturen herangezogen werden können.

 

Herr Audörsch informierte über die inhaltlichen Aufgaben der Hausmeister und teilte mit, dass in diesem Jahr 12 Hausmeister von derzeit 50 Hausmeister ihren Ruhestand antreten. Die Hausmeister nehmen auch eigenständig kleinere Reparaturen vor.

 

Gegen 19:02 Uhr begrüßte Herr Hemmerling den Landrat, Herrn Grabner, zur Ausschusssitzung.

Nach längerer Diskussion fasste Herr Hemmerling zusammen und stellte fest, dass eine gesonderte Beratung der die Zuständigkeit des Ausschusses betreffenden Maßnahmen des Fachbereiches 68 im nächsten Bildungs- und Sportausschuss am 22.04.2025 vom Gremium gewünscht wird.

 

Es gab keine weiteren Fragen.