Sitzung: 18.02.2025 Bildungs- und Sportausschuss
Zu diesem TOP übergab Herr Hemmerling das Wort an Herrn
Audörsch.
Einleitend stellte Herr Audörsch (FBL 68 - Bau) sich, Frau Loyal
(Projektingenieurin im FD Hochbau) und den FD Hochbau mit deren inhaltlichen
Aufgaben vor.
Da die Absicherung des Schulsports bezüglich der
Turnhallennutzung oberste Priorität hat, soll im Zuge der beabsichtigten
Sanierungsmaßnahmen die Verbesserung der Standards für den Schulsport mit
Berücksichtigung finden.
Baulicher Handlungsbedarf besteht vor allem
−
beim
Ludwigsgymnasium Köthen (alte Sporthalle),
−
bei
der Sek "An der Rüsternbreite" Köthen,
−
bei
der Brauerei Turnhalle der Sek "Helene Lange" Bitterfeld,
−
bei
der Turnhalle Krondorf,
−
beim
Gymnasium Francisceum Zerbst/Anh.
Eine
Anmeldung zum Neubau einer Zweifeld-Sporthalle liegt von der Sek "A.
Diesterweg" Roitzsch vor.
Bezüglich der sächlichen Ausstattung und der
Feststellung des Handlungsbedarfs, wurden die genannten Schulen angeschrieben
und darum gebeten, entsprechende Maßnahmen zu benennen, um die Qualität des
Schulsports zu verbessern.
Am 01.04.2025 ist vorgesehen, die betreffenden
Baumaßnahmen des LK Anhalt-Bitterfeld einschl. Schulen insgesamt in der Sitzung
des Bau-, Wirtschafts-, Verkehrs-, Umwelt- und Landwirtschaftsausschusses
vorzustellen und zu diskutieren.
Herr Audörsch
fragte nach, ob die Mitglieder Interesse hätten, an der Sitzung am 01.04.2025
teilzunehmen oder, ob sie eine gesonderte Behandlung der Prioritätenliste im
Bildungs- und Sportausschuss favorisieren.
Weiter teilte Herr Audörsch mit, dass der Auslastungsgrad der
Sporthallen außerhalb der Schulzeit durch die Sportvereine und Freizeitvereine
etc. sehr hoch ist.
Insgesamt ist der LK Anhalt-Bitterfeld für 21 Sporthallen mit einer
Grundfläche von 120.000 m² verantwortlich, in denen Schulsport abgesichert
werden muss und die Sportler von 103 Vereinen trainieren.
Zum Haushalt
berichtete Herr Audörsch wie folgt:
Für das
Haushaltsjahr 2025 sind insgesamt 2,2 Mio. € eingeplant:
Investiver
Bereich:
−
Planerleistungen
für das Brandschutzkonzept und kleinere Arbeiten für die Turnhalle in Krondorf,
−
den
Neubau der Leitstelle,
−
Untersuchungsmaßnahmen
für das Haus E in Bitterfeld,
−
eine
Verschattungsanlage für die Sekundarschule Raguhn,
−
Planungsleistungen
für die Sportanlage der Sekundarschule I Wolfen-Nord
Bauliche
Unterhaltung:
−
die
Leitstelle in der Richard-Schütze-Str. (Zwischenlösung),
−
die
Umsetzung des Brandschutzkonzeptes in der Fritz-Brandt-Straße in Zerbst/Anh.,
−
die
Havariemaßnahme (Deckeneinbruch) in der Sekundarschule "A.
Diesterweg" in Roitzsch,
−
diverse
Arbeiten am Europagymnasium "W.-Rathenau" Bitterfeld (WCs, Statik und
Gutachten, Verschattung)
−
kleinere
Reparaturen am Ludwigsgymnasium Köthen,
−
die
BbS Anhalt-Bitterfeld, Standort: Köthen und Bitterfeld (jeweils
Dachreparaturen),
−
Wasserschadensbeseitigung
an der KVHS in Köthen.
Herr Hemmerling bedankte sich für die Ausführungen und
stellte die Berichterstattung von Herrn Audörsch zur Diskussion.
Frau Zoschke meldete
sich zu Wort und befürwortete eine gemeinsame Sitzung beider Ausschüsse bzw.
die Teilnahme von Mitgliedern des Bildungs- und Sportausschusses am 01.04.2025
an der Sitzung des Bau-, Wirtschafts-, Verkehrs-, Umwelt- und
Landwirtschaftsausschusses.
Des Weiteren wünscht Frau Zoschke eine Übersicht aller
Sportstätten und Sportplätze des Landkreises zum Zustand der Anlagen und ob
diese den Anforderungen des Schulsports und des Vereinssports gerecht werden,
einschl. der Sanitärbereiche und Umkleidemöglichkeiten.
Herr Schenk plädiert
für eine separate Vorstellung der Prioritätenliste im Bildungs- und
Sportausschuss.
Frau Bauer fragte
nach, ob das Heizungsproblem im BSZ "August von Parseval" in
Bitterfeld immer noch besteht, da die SuS weiterhin mit Jacken und sogar mit
Decken in den Unterrichtsräumen sitzen müssen.
Herr Schulze, U.
führte aus, dass seit dem Neubau des Berufsschulzentrums aufgrund der
Konstruktion Probleme bestehen. Das Heizungsproblem ließe sich nur durch einen
kompletten Umbau der Heizungsanlage lösen, was derzeit haushaltstechnisch
sicherlich nicht umsetzbar ist.
Herr Schenk nahm
Bezug auf die Berichterstattung von Herr Audörsch und wollte u. a. wissen, ob
bei der Brauerei-Turnhalle akuter Handlungsbedarf besteht, da diese neben der
Sekundarschule zusätzlich von vielen Sportvereinen genutzt wird. Er sieht
nicht, dass für das Haushaltsjahr 2025 Investitionen oder Reparaturen eingeplant
wurden.
Ergänzend teilte Frau Lorenz mit, dass die Lichtverhältnisse für
z. B. Ballsportarten nicht mehr ausreichend sind.
Frau Loyal erklärte,
dass es stimmt, dass die Brauerei-Turnhalle nicht mit auf der Prioritätenliste
für das Jahr 2025 steht. Das, was von Herrn Audörsch vorgetragen wurde, ist nur
das, was finanziell umsetzbar ist.
Herr Tkalec gab den
Hinweis, dass die Brauerei-Turnhalle lange Zeit nicht für den Schulsport
nutzbar war, da hier die ukrainischen Flüchtlinge untergebracht waren. Er
fragte nach, ob speziell für diese Unterbringung der Landkreis finanzielle
Mittel erhalten hat und diese jetzt bei der Bauunterhaltung eingesetzt werden
könnten.
Herr Hemmerling
merkte an, dass für die Unterbringung der Flüchtlinge sicherlich Mittel geflossen
sind, jedoch nicht für objektbezogene Tätigkeiten.
Festgestellter Handlungsbedarf bei der Brauerei-Turnhalle:
- defekte Beleuchtung,
- undichtes Dach,
- Risse in der Wand,
- feuchte Wand,
- Dusche teilweise undicht,
- Wasserhähne undicht
- Waschbecken gerissen,
- Wasserrohre teilweise porös.
Zudem verwies Herr Audörsch auf bestimmte bauliche
Unterhaltungen, die auch ausgeschrieben werden müssen.
Herr Hemmerling
erkundigte sich, inwieweit die Hausmeister für kleinere Reparaturen
herangezogen werden können.
Herr Audörsch
informierte über die inhaltlichen Aufgaben der Hausmeister und teilte mit, dass
in diesem Jahr 12 Hausmeister von derzeit 50 Hausmeister ihren Ruhestand
antreten. Die Hausmeister nehmen auch eigenständig kleinere Reparaturen vor.
Gegen
19:02 Uhr begrüßte Herr Hemmerling den Landrat, Herrn Grabner, zur
Ausschusssitzung.
Nach längerer Diskussion fasste Herr Hemmerling zusammen und
stellte fest, dass eine gesonderte Beratung der die Zuständigkeit des
Ausschusses betreffenden Maßnahmen des Fachbereiches 68 im nächsten Bildungs-
und Sportausschuss am 22.04.2025 vom Gremium gewünscht wird.
Es gab keine weiteren Fragen.