Sitzung: 14.07.2015 Bau-, Wirtschafts-, Verkehrs-, Umwelt- und Landwirtschaftsausschuss
Herr Böddeker erläutert kurz
die Bedeutung der Breitbandversorgung. Es ging immer um den Breitbandbeschluss
größer als 2 MBit. In sehr wenigen Hausanfällen der 3 Altlandkreise wurden
Fördermittel in Anspruch genommen. Die meiste Erschließung ist ohne
Fördermittel durchgeführt worden. Nicht vollständig flächendeckend, aber
überwiegend haben wir eine Breitbanderschließung, die deutlich über die 2 MBit
hinausgeht.
Es gibt die Unternehmen, die
meist erheblich mehr haben wollen, diese wurden auf eigene Kosten der
Breitbandversorgung beantragt. Ein Problem gibt es bei den Unternehmen, die es
sich nicht leisten können, sehr viel Geld dafür auszugeben, aber trotzdem eine
Breitbandversorgung brauchen. Eine weitere Problemgruppe sind die Bürger, da
reden wir von der nächsten Ausbaustufe, von 50 MBit, hier muss man überlegen
wie man das macht. Es ist typisch ob beim Unternehmen oder Privatbürgern, dass
er nur das bezahlen möchte, was er braucht.
Eigentlich sind viele damit
zufrieden, mit dem was gerade da ist. Im privaten Bereich gilt es
flächendeckend. Im Unternehmensbereich ist es eine Kostenfrage und keine
technische Frage. Wir haben die Herausforderung, frühzeitig eine Leistung zu
erbringen, die noch nicht da ist und auch nicht nachgefragt und bezahlt wird.
Wir haben vereinbart, dass wir in diesem Jahr eine Machbarkeitsstudie für den
gesamten Landkreis erstellen werden. Der Fördermittelantrag beim ALFF ist
gestellt. Der entsprechende Vertrag mit dem Ing.Büro GRK Potsdam ist
ausgehandelt. Wir gehen davon aus, das Ende des Jahres das Ergebnis vollständig
vorliegt. In der Verwaltung haben wir die Absicht unser Kreisverwaltungsnetz
mit einzubinden in diese Infrastruktur. Die Kommunen sollen mit in dieses Netz
eingebunden werden. Ein weiterer Schritt soll sein, dass es auch für
Unternehmen und Privatkunden nutzbar sein soll. Das sind also Mittel und Pläne,
die Zeitschiene ist Ende des Jahres und gebaut werden soll dann ab nächstem
Jahr.
Herr Böhm bittet um Aussage,
wie man gerade auf das Ingenieurbüro GRK Potsdam gekommen ist.
Vom Land Sachsen Anhalt gibt
es nach einem komplizierten Verfahren zertifizierte Berater, das sind 3 – 4
Büros, informiert Herr Böddeker. Diese sind regional zugeordnet, ansonsten gibt
es keine Förderung.
Zwei Dinge beschäftigen Herrn
Mölle, zum Einen die Sache der Reihenfolge, zuerst die Verwaltung und dann die
Unternehmen, die in den Genuss kommen über das Breitband zu verfügen.
Des Weiteren ist bekannt, dass
ja „viele Freunde“ die Internetnetze mit nutzen um Informationen zu bekommen.
Inwieweit ist das neue Breitbandnetz davor geschützt.
Welche Möglichkeit des
Schutzes gibt es. Welche Sicherheitsstufen sind für uns gegeben.
Zur zweiten Frage sagt Herr
Böddeker, eine Sicherheit, kann nur softwarebasierend stattfinden, das heißt
jeder Nutzer muss sich selbst schützen.
Es geht nicht darum, das
zuerst die Verwaltung Nutzer ist, sondern wie kriegen wir möglichst viele
Nutzer auf ein Netz. Der Landkreis ist erst einmal der Einzige, der ein
kreisweites Netz nutzt, wofür sehr viel Geld bezahlt wird. Dieses Geld würden
wir gern in das Internet stecken wollen. Wenn eine Firma irgendwo angeschlossen
ist nützt es der Firma gar nichts. Erst wenn ein komplettes Netz steht ist es
möglich, deshalb werden auch die Kommunen erst an zweiter Stelle integriert.
Das was gebaut wird steht
jedem Unternehmen und Nutzer zur Verfügung, es wird aber kein virtuelles Netz
sein. Wir haben Nutzerschichten und das ist das Kreisnetz.