Herr Mormann übergab das Wort an Herrn Lingk. Mit Arbeitsstand vom 17.09.2015 legte Herr Lingk die Zahlen zum Haushalt 2016 zur Diskussion vor. Der Landkreis hat ein Finanzierungsdefizit von 7.754.000,00 Euro.

Zur Kulturplanung verglich Herr Lingk die Jahre 2015 und 2016 der einzelnen Kultureinrichtungen, die vom Landkreis betreut werden. Beim Kreismuseum verringert sich der Gesamtaufwand von 272.000 Euro auf 225.700 durch geringere Aufwendungen bei der internen Leistungsverrechnung. Beim Industrie- und Filmmuseum ist ein Rückgang von 357.200 Euro auf 329.200 Euro zu verzeichnen, der sich vor allem aus der Reduzierung von Personalkosten und Aufwendungen aus der internen Leistungsverrechnung ergab. Die Aufwendungen für das IKW und die Francisceumsbibliothek sind unverändert geblieben. Für den Bereich der Heimat- und sonstige Kulturpflege haben sich die Aufwendungen durch den nur alle 3 Jahre stattfindenden Gambenwettbewerb von 1.342.800 Euro auf 1.274.700 Euro verringert. Dabei geht der Zuschussbedarf um 5.900 Euro zurück. Der Aufwand für die Kultur insgesamt würde 2016 bei 4.038.500 Euro liegen und ist damit um 156.900 Euro niedriger als im Jahr 2015. Der Zuschussbedarf liegt bei 84.900 Euro.

Im Tourismusbereich gehen die Aufwendungen um 5.600 Euro zurück, ebenso der Zuschussbedarf des Landkreises. Dies ergibt sich durch Veränderungen im Personalkostenbereich.

Herr Lehmann erkundigte sich, was sich hinter den Sachkonten „531200 - Zuweisungen an Gemeinden und Gemeindeverbände“ und „531800 - Zuschüsse an übrige Bereiche“ des Produktes Heimat- und sonstige Kulturpflege verbirgt. Herr Lingk erklärte, dass sich dahinter der Zuschuss an die KKM verbirgt und für die übrigen Bereiche die Mittel zur Projektförderung Kunst und Kultur.

Des Weiteren fragte Herr Lehmann nach den geplanten Investitionen für das Jahr 2016 im gesamten Kulturbereich. In der Galerie werden gegenwärtig Flutschäden durch die Grundwasseranhebung beseitigt. Außer der 10.000 Euro für die Rollregalanlage im Industrie- und Filmmuseum sind keine Investitionen für das Jahr 2016 geplant. Ansonsten sind die Unterhaltungsaufwände, wie die Brandmeldeanlage in der internen Leistungsverrechnung enthalten. Ggf. würde Herr Lingk die Unterhaltungsaufwände für die einzelnen Gebäude aufschlüsseln. Herr Mormann bat Herrn Lingk dies nicht nur für 2016 zu tun, sondern auch für die vergangenen 5 Jahre, um die Einrichtungen des Landkreises mit denen der KKM vergleichen zu können.