Herr Böddeker gibt die statistischen Zahlen zum Stand 31.12.2015 bekannt:

-  5900 Ausländer im Landkreis Anhalt-Bitterfeld untergebracht.

-  Davon  400 ehemalige Asylbewerber, 1600 EU-Bürger, 1550 Ausländer mit befristeter            

   Aufenthaltserlaubnis (vorwiegend Studenten), 1450 Asylbewerber.

-  2015 gab es 1880 Neuzugänge. Für das Jahr 2016 wird mit ca. 3000 Zugängen

   gerechnet.

- Die Unterbringung erfolgt wie folgt: 533 in Notunterkünften, 1382 in Wohnungen,   welche vom       Landkreis angemietet wurden. 50 haben sich selbst Wohnungen angemietet.

Das Ziel der überwiegenden dezentralen Unterbringung wurde erreicht, da 2/3 aller Flüchtlinge so untergebracht sind. Jedoch ist eine ausgewogenere regionale Verteilung Zielstellung. Herr Böddeker nennt die derzeit erreichten Werte und gibt einen kurzen Einblick auf die Betreibung von Gemeinschaftsunterkünften und die Betreuung der Flüchtlinge und Versorgung mit Deutschkursen.

 

Herr Hövelmann bittet um Informationen über mögliche Probleme der Unterbringung in der Stadt Zerbst und der Verteilung über Weihnachten.
Herr Böddeker bestätigt das es Reibungspunkte gibt (dezentrale Lage schwierig, Forderungen der Vermieter teilweise inakzeptabel)

Über Weihnachten gab es keine Verteilung von Flüchtlingen. Diese beginnt erst nächste Woche wieder.

Frau Kutz bittet um Informationen zu den UMA (Unbegleitete Minderjährige Ausländer)

Frau Dr. Engst informiert, dass das Jugendamt zuständig ist. Derzeit sind ca. 40 größtenteils männliche Jugendliche im Alter von 15 bis 17 Jahren hier. 25 sind in Bobbe untergebracht. Bis zum Jahresende 2016 sollen es weit über 100 UMA-Zuweisungen geben. Die Jugendlichen sind schnell abgängig.

Herr Hövelmann informiert, dass derzeit nur 70 % der Kapazitäten der Landesaufnahmestellen ausgelastet sind.