Sitzung: 02.06.2016 Landwirtschafts- und Umweltausschuss
Herr Meurer heißt die Ausschussmitglieder herzlich willkommen. Herr
Meurer macht Ausführungen zum Hof. 1991 startete die Familie mit ihrem
landwirtschaftlichen Betrieb in Pfaffendorf. Die Idee für die eigene Molkerei
hatte die Mutter 2009. Mit dem Bau der Molkerei wurde 2013 begonnen. Seit
Januar 2016 wird produziert. Die Frischmilchherstellung ist aber nicht das
einzige Standbein der Molkerei. Zurzeit
sind in der Molkerei 4 Mitarbeiter beschäftigt. Auch die Joghurtherstellung ist
in vollem Gange. Vor 10 Jahren wurde angefangen, von dem konventionellen zum
ökologischen Landbau umzustellen. Letztes Jahr erfolgte eine Erweiterung von
600 ha. Besonderes an dem Hof ist der Anbau von 10 ha Soja zur Verfütterung an
die Kühe. Es wird ohne Gentechnik gefüttert.
Frau Schildt fragt an, ob Soja nicht grundsätzlich gentechnisch verändertes
Saatgut ist, welches zum Einsatz kommt.
Herr Meurer verneint die Aussage.
Frau Schildt fragt an, wieviel Hektar bewirtschaftet werden.
Herr Meurer teilt mit, dass ca. 3.500 Hektar bewirtschaftet werden.
Frau Schildt erkundigt sich, was davon eigenes Land ist.
Herr Wesenberg lenkt ein, dass diese Frage nicht von Herrn Meurer
beantwortet werden muss.
Herr Meurer antwortet, dass die Fläche gering sei. Eine Mitarbeiterin im
Büro kümmert sich um die Flächenverwaltung. Bei dieser Struktur sind auch viele
Erbgemeinschaften dabei.
Frau Schildt möchte wissen, wie viel Kühe derzeitig gemolken werden.
Herr Meurer antwortet, dass zurzeit ca. 700 Kühe gemolken werden.
Frau Schildt fragt nach der täglichen Milchleistung täglich.
Herr Meurer: Durchschnittlich beträgt die Literzahl 24 pro Kuh und Tag.
Frau Schildt stellt die Frage, ob die die Firma alles selbst verarbeitet.
Herr Meurer: Im Januar wurde mit dem Betrieb der Molkerei begonnen. In
der Woche werden 3000 – 4000 Liter hergestellt. Es werden 16.000 kg am Tag
produziert.
Frau Schildt äußert, ob es eine Alternative zum momentanen Preisdilemma
wäre, wenn man direkt vermarkten kann.
Herr Meurer meint, dass es zu viel ist, die ganze Menge zu vermarkten.
Am Anfang war die
Frage, wie ist die beste Lösung für eine Vermarktung.
Hof Pfaffendorf ist
beim Rewe-Markt gelistet. Jeder Markt muss einzeln angesteuert und überzeugt
werden. Der Vertrieb beschränkt sich mehr auf den regionalen Markt. Die
Logistik ist in Eigenregie zu bewältigen.
Herr Wesenberg fragt an, ob das Amt für Landwirtschaft und Flurneuordnung
die Flurneuordnung bereits realisiert hat oder steht das noch aus.
Herr Meurer ist der Meinung, dass es nach seines Wissens schon passiert
sei, aber kann nichts Konkretes dazu sagen. Man tauscht sich mit benachbarten
Landwirten aus.
Herr Wesenberg bedankt
sich für die Einleitung und für die Führung des Hofes.