Herr Dr. Hentschel, Leiter des Instituts für Kultur und Weiterbildung Anhalt-Bitterfeld, informierte über die kulturellen Aktivitäten in den einzelnen Geschäftsbereichen in den Jahren 2015 und 2016. Er verwies dazu auf die zu Beginn der Sitzung an die anwesenden Kultur- und Tourismusausschussmitglieder verteilten Handouts. Nichtanwesende Ausschussmitglieder erhielten diese Unterlagen im Nachgang per Post zugesandt.

Darüber hinaus informierte er über die Besucherstatistik, insbesondere für die Geschäftsbereiche Musikschulen und Kultur sowie u.a. über attraktive kulturelle Veranstaltungen wie die 23. Musikschultage, welche 2015 in Köthen stattfanden, über das Kultur Open Festival, welches jeweils im zweijährigen Turnus an wechselnden Standorten stattfindet. In der Galerie am Ratswall finden jährlich mehrere Ausstellungen von überregionalen, regionalen und lokalen Künstlern, sowie eine Vielzahl von Konzerten, aber auch interkulturelle Veranstaltungen statt. Die kulturellen Angebote werden durch die Bevölkerung gut angenommen, dafür spricht die steigende Besucherzahl.

Im Geschäftsbereich Kreisvolkshochschulen wurden im Jahr 2015 647 Kurse mit 6659 Teilnehmern durchgeführt. Im Vergleich zum Vorjahr sind diese Zahlen geringer, dafür erhöhten sich die Unterrichtseinheiten auf 11917. Diese Besonderheit resultierte aus den neuen Kursen für den Bundesfreiwilligendienst mit mehr Unterrichtsstunden und den Alphabetisierungskursen. Eine große Bedeutung kam der Organisation und Durchführung von Kursen für Flüchtlinge und der damit verbundenen Koordinierungstätigkeit der Kreisvolkshochschulen zu.

Die Zusammenarbeit mit regionalen Partnern in diesem Zusammenhang ist gut.

 

Frau Reinbothe verwies auf die sehr gute Qualität der veranstalteten Konzerte der Kreismusikschulen (z. Bsp. Kooperationskonzert mit den Tschechischen Musikschulen), welche weiterhin beibehalten werden sollten. Sie bat jedoch die Zeitdauer der Konzerte neu zu überdenken und auf unter 3 Stunden zu begrenzen. Darüber hinaus bat sie zu wichtigen kulturellen Ereignissen auch Persönlichkeiten wie den Landrat oder die Bürgermeister einzuladen.

 

Herr Mormann bat darum, zu kulturellen Höhenpunkten die Kultur- und Tourismusausschussmitglieder einzuladen.

Herr Mormann wandte sich an alle Anwesenden, die Ausschussmitglieder und insbesondere die Verwaltung, mit der Bitte die Partnerschaftsverträge (Polen) mit Leben zu erfüllen und auch nach Finanzierungsmöglichkeiten zu suchen. Er regte an, im Haushaltsplan des Landkreises finanzielle Mittel bzgl. der Partnerschaft mit Polen einzustellen. Darüber hinaus verwies er auf die zu überarbeitende Kulturförderrichtlinie. Hier sollte ebenfalls die Förderung von Kooperationspartnerschaften / bzw.-projekten Eingang finden.