Anhand des vorliegenden Planentwurfes erläuterte Frau Mylius alle Erträge und Aufwendungen für die zum Schulverwaltungs- und Kulturamt - Sachgebiet Kultur - gehörenden Produkte für das Jahr 2017. Sie wies dabei auf die detailliertere Darstellungsform durch Untersachkonten hin. Im Planentwurf 2017 haben sich keine größeren Veränderungen zum Jahr 2016 ergeben.
Bei dem Produkt, Heimat- und sonstige Kulturpflege, ergibt sich eine Erhöhung des Aufwandes um 5.500 Euro auf 10.000 Euro für den Zuschuss an das Projekt Kunstwelten.

Frau Sachenbacher führte hierzu aus, dass die Akademie der Künste ihren diesjährigen Zuschuss in Höhe von 15.500 Euro auf 20.000 Euro erhöht, um das Projekt an mehreren Orten im Landkreis Anhalt-Bitterfeld stattfinden lassen zu können. Sie wies auf die Verringerung des Landkreisanteils um 1.000 Euro auf 9.000 Euro innerhalb der Haushalts-konsolidierung hin.

Herr Mormann hinterfragte nochmals die Höhe des Zuschusses der Akademie. Er wies darauf hin, dass die Akademie ihren Anteil um 5.000 Euro erhöht, der Landkreis Anhalt-Bitterfeld seinen Anteil der Förderung jedoch verdoppelt. Zum Vergleich führte Herr Mormann die Höhe der eingestellten Mittel für die Landkreispartnerschaft mit Polen in Höhe von 10.000 Euro an. Der kleinere polnische Partnerkreis hat für die Einhaltung des Partnervertrages 20.000 Euro bereitstellt.

Herr Döring schlug vor, die erhöhte Mittelanmeldung für das Projekt Kunstwelten in die Haushaltsdiskussion zu übernehmen und sich ggf. auf Verringerungen der Mittel einzustellen.

Herr Mormann merkte an, dass die Zustimmung zum Projekt Kunstwelten in einer früheren Sitzung des Kultur und Tourismusausschusses an eine flächenmäßige Erweiterung und nicht an eine Erhöhung der finanziellen Mittel gebunden war.

Frau Mylius informierte, dass im Rahmen der Haushaltskonsolidierung die Zuschüsse an übrige Bereiche (Vereine) um 2.000 Euro gekürzt werden. Der Planansatz insgesamt bleibt jedoch i. H. v. 60.200 Euro bestehen, um die finanziellen Mittel i. H. v. 2.000 Euro für den Kulturaustausch mit Polen bereitstellen zu können.

 

Herr Prof. Dr. Poerschke informierte über das Ergebnis einer Beratung mit seiner Fraktion und den Musikschulen. Dabei wurde festgestellt, dass die Honorare für Musiklehrer zu niedrig sind und unter dem Durchschnitt liegen. Der Zuschuss des Landkreises an die Musikschulen bleibt in selber Höhe bestehen und damit ist eine Anpassung der Honorare nicht zu finanzieren.

 

Zum Produkt Heimat- und sonstige Kulturpflege informierte Frau Mylius wie folgt über die Planansätze:

Leseförderung:

Vertrag mit dem FBK und eigene Veranstaltungen

 

6.000 €

Zuweisungen an Gemeinden und Gemeindeverbände:

 

 

398.600 €

 

Zuschuss an die Stadt Köthen für
die KKM

350.600 €

 

 

Zuschuss an die Stadt Zerbst/Anhalt für das Zerbster Prozessionsspiel

5.000 €

 

 

Zuwendungen für Bibliotheken

37.000 €

 

 

Zuweisung für die Stadt Zerbst für
Faschfesttage (Zweijahresrhythmus)

6.000 €

 

Zuschüsse an übrige Bereiche

Vereine und Verbände

 

60.200 €

Zuschuss an den Verein der Freunde und Förderer des Museums Synagoge Gröbzig

 

 

20.500 €

Zuschuss für den nationalen Bachwettbewerb

Zweijahresrhythmus

 

3.000 €

Erstattung für die Aufwendungen von Dritten aus laufender Verwaltungstätigkeit an Gemeinden und Gemeindeverbänden

Personalkostenerstattung für die Mitarbeiter in Kultureinrichtungen (KKM)

 

583.200 €

Erstattung für die Aufwendungen von Dritten aus laufender Verwaltungstätigkeit an sonstige öffentliche Sonderrechnungen

Personalkostenerstattung an KKM

 

92.700 €

 

Auf Anfrage von Herrn Seydewitz bzgl. des MSG informierte Frau Mylius, dass am 13.10.2016 eine Beratung zwischen den Zuwendungsgebern, hier: Land Sachsen-Anhalt, Landkreis Anhalt-Bitterfeld, Stadt Südliches Anhalt, stattfinden wird, in welcher u. a. über die Bildung eines Beirates beraten werden soll.

 

Herr Mormann, Frau Mylius, Herr Hippe, Frau Sachenbacher und Herr Döring diskutierten über das administrative Vorgehen hinsichtlich der Erfüllung des Partnerschaftsvertrages mit dem Landkreis Prszczyna in Polen und der Einstellung von finanziellen Mittel im Haushaltsplan 2017 in Höhe von 20.000 € bzw. über den Zuschuss i. H. v. 2.000 € im Kulturbereich.

Herr Wolpert begrüßte das Vorhaben, die finanziellen Mittel zum o.g. Partnerschaftsvertrag auf 20.000 € zu erhöhen, da im Vergleich zum Budget des polnischen Landkreises unsere bisher bereitgestellten Haushaltsmittel für 2017 unterrepräsentativ wären.

Die Ausschussmitglieder votierten einstimmig dafür, die finanziellen Mittel für o.g. Partnerschaft im Rahmen der Haushaltsplanung 2017auf 20.000 € zu erhöhen.

 

Herr Mormann berichtete abschließend darüber, dass die vom Landkreis Anhalt-Bitterfeld zur Verfügung gestellten Werbeprospekte in polnischer Sprache, welche während eines Besuches in Polen an polnische Bürger überreicht wurden, auf ein sehr großes Interesse stießen.