Sitzung: 19.01.2017 Sozial- und Gesundheitsausschuss
Frau Wessel und Frau Hampel stellen das Projekt vor.
Das Netzwerk begleitet seit 2016 ehrenamtlich tätige Bürger in der Flüchtlingshilfe
und leistet einen wichtigen Beitrag zur Information der Flüchtlinge über die
Lebensbedingungen und Anforderungen in Deutschland. Es gibt eine intensive
Zusammenarbeit mit den Migrationsberatungsdiensten und allen in der
Flüchtlingshilfe tätigen Vereinen, Verbänden und Institutionen.
Herr Thurau fragt nach, welche Probleme es gibt.
Die Wohnraumsuche gestaltet sich schwierig und auch das Wirtschaften mit
Heizung, Wasser, Strom ist oft problematisch. Darum bieten die EURO-Schulen
Kurse dazu an.
Herr Rauball fragt ob hinsichtlich der Gründungsabsichten für einen
Moscheeverein etwas bekannt ist.
Frau Hampel verneint.
Frau Zoschke bittet um Informationen zu Problemen, welche aus dem
Rollenbild der Frau für die Mitarbeiter der Netzwerkstelle erwachsen.
Frau Hampel berichtet, dass nur die Flüchtlinge kommen, welche sich auch
integrieren wollen. Diese äußern keine Probleme mit dem hiesigen Frauenbild.
Von diesen wird sie auch als Frau akzeptiert.
Frau Hampel ist nur 20 Stunden wöchentlich beschäftigt und da für den gesamten
Landkreis tätig, sehr viel unterwegs.
Frau Gardyan bemerkt in diesem Zusammenhang, dass die
Migrationserstberatungsstellen trotz der Flüchtlingswelle keinen
Personalaufwuchs erhalten haben. Dies ist unverständlich und sehr kritisch zu
sehen. Dadurch kommen die Ehrenamtlichen oft an ihre Grenzen.
Frau Zoschke dankt für den Vortrag und wünscht weiterhin Kraft und
Optimismus für die schwierige Aufgabe.