Sitzung: 09.09.2021 Kreis- und Finanzausschuss
Vorlage: BV/0351/2021
Herr
Dr. Erbe gab
anhand der anliegenden Präsentation einen Überblick über die Sozialplanung.
Herr
Egert fragte,
ob eingegrenzt werden kann bzw. ob es Sonderfälle gibt, bei denen es
nicht diese Höhe der Schulabbrecher gibt? Wo können wir besser werden, gibt es
im Kreis ein besonders negatives oder positives Beispiel, wo die Zahl der
Schulabbrecher nicht so festgestellt wurde? Kann differenziert werden, ob es an
andere Kriterien liegt? Wo kann man ansetzen und in die Tiefenanalyse gehen?
Herr
Dr. Erbe erklärte,
dass keine genauen Zahlen hierfür vorliegen, er wird diese aber nachreichen.
Herr
Urban wollte
wissen, wo die herangezogenen Zahlen herkommen, da keine konkreten Daten
der Schulabbrecher pro Schule vorliegen.
Herr
Dr. Erbe gab
an, dass die Zahlen fast ausschließlich aus den Quellen des statistischen
Landesamtes stammen. Die entsprechenden Zahlen der einzelnen Schulen sollten
aber abgefragt werden können.
Herr
Egert regte
an, eine Aufstellung der Zahlen für die letzten 3 Jahre
bereitzustellen und dass konkret die Schulsozialarbeit geprüft wird.
Herr
Nordhoff sagte,
dass der Landkreis bei dem doppelten Bundesdurchschnitt liege. Er fragte,
inwieweit die Sonderschüler in diesen 12 % enthalten sind, da diese zum Teil
einen Hauptschulabschluss erwerben können. Ist dies bundesweit so oder gibt es
gibt es hier eine Besonderheit?
Herr
Dr. Erbe erklärte,
dass einzelne Schüler in den Sonderschulen den Hauptschulabschluss schaffen,
aber alle ohne Abschluss fallen in diese Statistik hinein. Herr Dr.
Erbe geht davon aus, dass im Bundesdurchschnitt die Zahl prozentual
relativ gleich verteilt sei.
Herr
Loth fragte,
wie viele Schüler - die den Abschluss nicht geschafft haben - danach in
Fördermaßnahmen gekommen seien, um dann einen Abschluss nachzuholen?
Herr
Dr. Erbe konnte
zu diesen Zahlen keine konkreten Angaben machen.
Herr
Urban erklärte,
dass das Übergangsmanagement entscheidend sei. Die Bildungs-koordinatoren
betreuen die Schulen direkt und wissen, was mit den Schulabbrechern nach der
Schule passiert. Es muss herausgefunden werden, was mit diesen Schulabbrechern
passiert, gehen diese in Helfertätigkeiten, in Fördermaßnahmen, bekommen diese
Qualifizierungen - bei solch einer hohen Zahl an Schulabbrechern muss
gegengesteuert werden.
Herr
Dr. Erbe erklärte,
dass er sich hierzu bei den Bildungskoordinatoren erkundigen wird.
Es gab keine weiteren Nachfragen.
Die Vorlage
0351/2021 wurde einstimmig mit 8 Ja-Stimmen, bei 2 Enthaltungen, dem
Kreistag zur Beschlussfassung empfohlen.