Herr Dr. Erbe gab anhand der anliegenden Präsentation einen Überblick über die Sozialplanung.

 

Herr Egert fragte, ob eingegrenzt werden kann bzw. ob es Sonderfälle gibt, bei denen es nicht diese Höhe der Schulabbrecher gibt? Wo können wir besser werden, gibt es im Kreis ein besonders negatives oder positives Beispiel, wo die Zahl der Schulabbrecher nicht so festgestellt wurde? Kann differenziert werden, ob es an andere Kriterien liegt? Wo kann man ansetzen und in die Tiefenanalyse gehen?

Herr Dr. Erbe erklärte, dass keine genauen Zahlen hierfür vorliegen, er wird diese aber nachreichen.

 

 

 

Herr Urban wollte wissen, wo die herangezogenen Zahlen herkommen, da keine konkreten Daten der Schulabbrecher pro Schule vorliegen.

Herr Dr. Erbe gab an, dass die Zahlen fast ausschließlich aus den Quellen des statistischen Landesamtes stammen. Die entsprechenden Zahlen der einzelnen Schulen sollten aber abgefragt werden können.

 

Herr Egert regte an, eine Aufstellung der Zahlen für die letzten 3 Jahre bereitzustellen und dass konkret die Schulsozialarbeit geprüft wird.

Herr Nordhoff sagte, dass der Landkreis bei dem doppelten Bundesdurchschnitt liege. Er fragte, inwieweit die Sonderschüler in diesen 12 % enthalten sind, da diese zum Teil einen Hauptschulabschluss erwerben können. Ist dies bundesweit so oder gibt es gibt es hier eine Besonderheit?

Herr Dr. Erbe erklärte, dass einzelne Schüler in den Sonderschulen den Hauptschulabschluss schaffen, aber alle ohne Abschluss fallen in diese Statistik hinein. Herr Dr. Erbe geht davon aus, dass im Bundesdurchschnitt die Zahl prozentual relativ gleich verteilt sei.

Herr Loth fragte, wie viele Schüler - die den Abschluss nicht geschafft haben - danach in Fördermaßnahmen gekommen seien, um dann einen Abschluss nachzuholen?

Herr Dr. Erbe konnte zu diesen Zahlen keine konkreten Angaben machen.

Herr Urban erklärte, dass das Übergangsmanagement entscheidend sei. Die Bildungs-koordinatoren betreuen die Schulen direkt und wissen, was mit den Schulabbrechern nach der Schule passiert. Es muss herausgefunden werden, was mit diesen Schulabbrechern passiert, gehen diese in Helfertätigkeiten, in Fördermaßnahmen, bekommen diese Qualifizierungen - bei solch einer hohen Zahl an Schulabbrechern muss gegengesteuert werden.

Herr Dr. Erbe erklärte, dass er sich hierzu bei den Bildungskoordinatoren erkundigen wird.


Es gab keine weiteren Nachfragen.

 

Die Vorlage 0351/2021 wurde einstimmig mit 8 Ja-Stimmen, bei 2 Enthaltungen, dem Kreistag zur Beschlussfassung empfohlen.